Missionarsstellung
Missionarsstellung (Deutsch)
Substantiv, f
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | die Missionarsstellung | — |
Genitiv | der Missionarsstellung | — |
Dativ | der Missionarsstellung | — |
Akkusativ | die Missionarsstellung | — |
Worttrennung:
- Mis·si·o·nars·stel·lung, kein Plural
Aussprache:
- IPA: [mɪsi̯oˈnaːɐ̯sˌʃtɛlʊŋ]
- Hörbeispiele: Missionarsstellung (Info)
Bedeutungen:
- [1] Stellung beim Geschlechtsverkehr, bei der der Mann auf der Frau liegt und ihr das Gesicht zuwendet. Die Frau liegt dabei auf dem Rücken.
Herkunft:
- Oft wird angegeben, der Begriff sei durch die Trobriander, Bewohner einer Insel im Südpazifik, geprägt worden sein, denen von christlichen Missionaren die Missionarsstellung als einzig erlaubte vorgegeben worden sei. Robert J. Priest wies nach, dass der Sexualforscher Alfred Kinsey diese Behauptung in die Welt setzte. Tatsächlich beruhte Kinseys Behauptung auf einem Missverständnis – die Insulaner bezeichneten das von den Europäern übernommene Händchenhalten abfällig als misinari si bubunela, zu deutsch „Missionarsmode“. Die Bezeichnung Missionarsstellung setzte sich dennoch durch.[1]
Oberbegriffe:
- [1] Stellung, Sexstellung
Beispiele:
- [1] „Sie verhalf den Einwohnern von Stadtland zu spektakulären Funden, wenn sie im Gegenzug mit ihr in der Missionarsstellung verkehrten.“[2]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] in der Missionarsstellung Sex haben
Übersetzungen
[1]
|
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Missionarsstellung“
- [1] The Free Dictionary „Missionarsstellung“
Quellen:
- Christoph Drösser: Stimmt's?: Die prüden Missionare. In: Zeit Online. ZEIT ONLINE GmbH, 16.7.2008. Abgerufen am 01.02.2010
- Fiston Mwanza Mujila: Tram 83. Zsolnay, Wien 2016, ISBN 978-3-552-05797-5, Seite 119. Französisches Original 2014.
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