Nahsinn
Nahsinn (Deutsch)
Substantiv, m
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | der Nahsinn | die Nahsinne |
Genitiv | des Nahsinnes des Nahsinns |
der Nahsinne |
Dativ | dem Nahsinn dem Nahsinne |
den Nahsinnen |
Akkusativ | den Nahsinn | die Nahsinne |
Worttrennung:
- Nah·sinn, Plural: Nah·sin·ne
Aussprache:
- IPA: [ˈnaːˌzɪn]
- Hörbeispiele: Nahsinn (Info)
- Reime: -aːzɪn
Bedeutungen:
- [1] Physiologie: Sinn, der Sinnesempfindungen aus dem Nahbereich eines tierischen oder menschlichen Lebewesens aufnimmt und verarbeitet
Herkunft:
- Determinativkompositum aus dem Adjektiv nah und dem Substantiv Sinn
Gegenwörter:
- [1] Fernsinn
Unterbegriffe:
- [1] Geschmackssinn, Tastsinn
Beispiele:
- [1] „Läßt sich nun, wie wir wissen, jeder beliebige Sinneseindruck bis zur Schmerzlichkeit steigern, so liegt in jedem beliebigen Sinneseindruck als Komponente der störende Widerstand, ob er gleich dann erst merklich wird, wenn er im Verhältnis zur Komponente des Anschauens mehr oder minder überwiegt; woraus es sogleich sich erklärt, warum er unter sonst ähnlichen Umständen in den Nahsinnen des Tastens und Schmeckens dank ihrer überbetonten Empfindlichkeit für Berührungs-, Wärme- und Kältereize entschiedener hervortritt als im Mittelsinn des Riechens und vollends als in den Fernsinnen des Hörens und Sehens.“[1]
- [1] Der Tastsinn ist der eigentliche Nahsinn des Menschen.
Übersetzungen
[1]
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Nah- und Fernsinne“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Nahsinn“ (Beispiel im Kernkorpus)
- [1] Michael Schmitt (Herausgeber): Lexikon der Biologie. In 10 Bänden. 1. Auflage. Herder, Freiburg im Breisgau/Basel/Wien 1983–1992, DNB 550880577, Band 3, Seite 293, Artikel „Fernsinne“, dort auch das Gegenwort „Nahsinne“
Quellen:
- Ludwig Klages: Der Geist als Widersacher der Seele, 3. Band, Teil 1: Die Lehre von der Wirklichkeit der Bilder, Leipzig: Barth 1932, S. 801-1248, Seite 937; zitiert nach: Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Nahsinn“
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