Namenschatz

Namenschatz (Deutsch)

Substantiv, m

Singular

Plural

Nominativ der Namenschatz

die Namenschätze

Genitiv des Namenschatzes

der Namenschätze

Dativ dem Namenschatz

den Namenschätzen

Akkusativ den Namenschatz

die Namenschätze

Nebenformen:

Namensschatz

Worttrennung:

Na·men·schatz, Plural: Na·men·schät·ze

Aussprache:

IPA: [ˈnaːmənˌʃat͡s]
Hörbeispiele:  Namenschatz (Info)

Bedeutungen:

[1] die Gesamtheit der Namen einer Sprache oder Gruppe von Menschen

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Name und Schatz mit dem Fugenelement -n

Synonyme:

[1] Namenbestand

Beispiele:

[1] „Das heißt, daß bei geringerer Mädchenzahl der Namenschatz bei diesen dennoch größer ist als bei den Jungen: ein durchaus typisches Bild ([…]).“[1]
[1] „Im Zusammenhang mit dem Vorhergehenden bleibt ein anderes Merkmal des städtischen Namenschatzes, nämlich: der große Anteil und Einfluß des administrativen Faktors auf die Bildung dieses Namenbestandes.“[2]
[1] „Im Namenschatz ist *wiðu- ein häufiges Kompositionselement – und hier ist zunächst auch der Brakteatenbeleg zu verorten.“[3]
[1] „Der mittelalterliche Namenschatz spiegelt nicht nur die Lesbarkeit der Stadt, sondern topographisch wie mentalitätsgeschichtlich spezifische Stadtlektüren wider.“[4]
[1] „Zeitgenössische Namenschätze sind also eine miteinander in Beziehung befindliche Textur, ein Netzwerk aus Sprache, dessen Spuren.“[5]
[1] „Wenn die Grundanlage der neuen Namenschätze erstaunlich ähnlich geblieben ist, dann beweist dies gerade nicht, wie bisher angenommen, dass sie alle aus ein und demselben Wurzelstock stammen müssen.“[6]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Namenschatz
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-LexikonNamenschatz

Quellen:

  1. Horst H. Munske, ‎Peter von Polenz, ‎Oskar Reichmann: Deutscher Wortschatz. 1988 ISBN 3110848481, Seite 35
  2. Ernst Eichler: Namenforschung. 1996 ISBN 311020343X, Seite 1479
  3. Wilhelm Heizmann, ‎Morten Axboe: Die Goldbrakteaten der Völkerwanderungszeit. 2011 ISBN 3110224119, Seite 305
  4. Jürgen Mischke: Familiennamen im mittelalterlichen Basel. 2015 ISBN 3796534732, Seite 88
  5. Jürgen Mischke: Familiennamen im mittelalterlichen Basel. Schwabe, Basel 2015, Seite 87f (Dissertation, Zitiert nach Google Books)
  6. Gottfried Schramm: Zweigliedrige Personennamen der Germanen. Walter de Gruyter, 2013, Seite 17 (Zitiert nach Google Books)
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