Nießbrauch

Alternative Schreibweisen:

Schweiz und Liechtenstein: Niessbrauch

Worttrennung:

Nieß·brauch, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈniːsbʁaʊ̯x]

Hörbeispiele:  Nießbrauch ^(Info)

Bedeutungen:

[1] Recht: dingliches Recht zur Nutzung und Fruchtziehung an einer fremden Sache, einem fremden Recht oder einem Vermögen

Herkunft:

seit dem 17. Jahrhundert bezeugt; Zusammensetzung aus frühneuhochdeutsch Nieß ‚Benutzung, Genuss‘ und Brauch, gebildete Lehnübersetzung nach lateinisch ūsus frūctus ‚Nutz- und Fruchtnießung‘, wörtlich ‚Gebrauch mit Fruchtgenuss‘.

Synonyme:

[1] Nießnutz, österreichisch: Fruchtgenuss, Fruchtgenussrecht, schweizerisch: Nutzniessung, fachsprachlich: ususfructus

Unterbegriffe:

[1] Vorbehaltsnießbrauch, Zuwendungsnießbrauch

Beispiele:

[1] „Während des monatelangen politischen Verwirrspiels ließen zudem die Spezialisten ihrer Fantasie freien Lauf und erfanden abenteuerliche Modelle wie die Rückholoption, […]. Darauf folgte die Idee, man könne der Bahn die Schienen wegnehmen, ihr aber für ihre Nutzung eine Art Nießbrauch einräumen.“[1]

[1] „Der Nießbrauch, den Döpfner in Anspruch nehmen kann, gilt beachtliche 40 Jahre.“[2]

Wortbildungen:

[1] Nießbraucher, Nießbraucherin, Nießbrauchsrecht

Wortfamilie:

nießbrauchen

[1] Wikipedia-Artikel „Nießbrauch“

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Nießbrauch“

[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Nießbrauch“

[1] The Free Dictionary „Nießbrauch“

[1] Duden online „Nießbrauch“

[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Nießbrauch“

[1] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Nießbrauch“ auf wissen.de

[1] wissen.de – Lexikon „Nießbrauch“

[1] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Nießbrauch“

Quellen: