Ottilie Normalverbraucherin
Ottilie Normalverbraucherin (Deutsch)
Wortverbindung, Substantiv, f
Singular | Plural
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Nominativ | (die) Ottilie Normalverbraucherin | die Ottilie Normalverbraucherinnen
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Genitiv | der Ottilie Normalverbraucherin | der Ottilie Normalverbraucherinnen
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Dativ | (der) Ottilie Normalverbraucherin | den Ottilie Normalverbraucherinnen
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Akkusativ | (die) Ottilie Normalverbraucherin | die Ottilie Normalverbraucherinnen
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Worttrennung:
- Ot·ti·lie Nor·mal·ver·brau·che·rin, Plural: Ot·ti·lie Nor·mal·ver·brau·che·rin·nen
Aussprache:
- IPA: [ɔˌtiːli̯ə nɔʁˈmaːlfɛɐ̯ˌbʁaʊ̯xəʁɪn]
- Hörbeispiele: Ottilie Normalverbraucherin (Info)
Bedeutungen:
- [1] eine Frau in durchschnittlichen Lebensverhältnissen
Herkunft:
- Ersetzung des männlichen Vornamens Otto durch den entsprechenden weiblichen Vornamen Ottilie und Ableitung (Motion, Movierung) des Femininums aus der männlichen Form Normalverbraucher mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -in
Männliche Wortformen:
Beispiele:
- [1] „Während sich die Geister der politischen Elite Deutschlands an Fragen zur Notwendigkeit eines gesetzlichen Mindestlohns oder der Finanzierung einer Mütterrente scheiden, überkommt Ottilie Normalverbraucherin mehr und mehr ein ganz anderer Eindruck: Ihr ist es im Grunde egal, wer das Land regiert, denn aus ihrer Sicht macht das eigentlich keinen Unterschied.“[1]
- [1] „Jedenfalls können wir der Ottilie Normalverbraucherin und dem Otto Normalverbraucher nicht zumuten, auf sich allein gestellt eine steile Lernkurve zu durchlaufen.“[2]
- [1] „Ottilie Normalverbraucherin meint nicht, Rollen zu spielen, sondern hat diverse Identitäten im Köfferchen als Gattin, Mutter, Nachbarin, Freundin, Beamtin, Hobbymusikerin, Berlinerin, Deutsche – was Gottes Zoo halt so hergibt.“[3]
- [1] „Kritisch wird die Sache dann, wenn sich Ottilie Normalverbraucherin gleich alles selber machen darf.“[4]
- [1] „So locker und leicht, wie Haare in Werbespots fallen, tun sie es bei uns Ottilie Normalverbraucherinnen nur nach dem Friseurbesuch.“[5]
Übersetzungen
[1] Frau in durchschnittlichen Lebensverhältnissen
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege [public] Referenz- und Zeitungskorpora (frei) „Ottilie Normalverbraucherin “
Quellen:
- Melanie Diermann: Mehr Strategie wagen: Wie kann man sozialpolitische Diskurse im Spannungsfeld von normativ »guter« und strategisch sinnvoller Kommunikation steuern?. In: Sprache. Macht. Denken – Politische Diskurse verstehen und führen. Campus, 2014, ISBN 978-3-593-50072-0, Seite 205 (Zitiert nach Google Books)
- Peter Kenning, Jörn Lamla: Entgrenzungen des Konsums. Dokumentation der Jahreskonferenz des Netzwerks Verbraucherforschung. Springer, 2017, ISBN 978-3-658-19338-6, Seite 135 (Zitat von Walter Blocher, zitiert nach Google Books)
- Peter Köhler: Respekt zu diesem Deutsch!. Sprachpannen auf massiv dünnem Eis. Beck, 2022, ISBN 978-3-406-78748-5 (Zitiert nach Google Books)
- Thomas Holzinger, Martin Sturmer: Die Online-Redaktion. Praxisbuch für den Internetjournalismus. Springer, 2009, ISBN 978-3-642-00719-4, Seite 65 (Zitiert nach Google Books)
- Anne Weiss, Bettina Schuler: Das Weltretter-ABC. Schlag’s einfach nach – clevere Tipps für dein wunderbar nachhaltiges Leben zu Zero Waste, Klimawandel, Nachhaltigkeit, Umweltschutz, plastikfrei, nachhaltige Mode, selber machen. MVG, 2010, ISBN 978-3-96121-794-6, Seite 122 (Zitiert nach Google Books)
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