Pseudosuffix

Pseudosuffix (Deutsch)

Substantiv, n

Singular Plural
Nominativ das Pseudosuffix die Pseudosuffixe
Genitiv des Pseudosuffixes der Pseudosuffixe
Dativ dem Pseudosuffix den Pseudosuffixen
Akkusativ das Pseudosuffix die Pseudosuffixe

Worttrennung:

Pseu·do·suf·fix, Plural: Pseu·do·suf·fi·xe

Aussprache:

IPA: [ˈpsɔɪ̯dozʊˌfɪks]
Hörbeispiele:  Pseudosuffix (Info)

Bedeutungen:

[1] Linguistik: Laut/Lautfolge (Buchstabe/Buchstabenfolge) in einem Wort mit der Form eines Suffixes, die aber nicht als Suffix bestimmt werden können, da sie keine entsprechende Funktion oder Bedeutung haben

Herkunft:

Determinativkompositum aus pseudo- und Suffix

Gegenwörter:

[1] Pseudopräfix

Oberbegriffe:

[1] Pseudoaffix

Beispiele:

[1] „Auch Pseudosuffixe tragen zur Sichtbarkeit einer solchen Einheit und damit zur Stärkung einer Analogiebasis bei.“[1]
[1] „Ein Pseudosuffix ist kein Suffix, es sieht nur so aus. Anders als Flexions- oder Wortbildungsaffixe haben Pseudosuffixe keine syntaktische oder wortbildende Funktion.“[2]
[1] „Bei Substantiven auf Pseudosuffix zeigt sich im Befolgen der Nebenregel die Tendenz, den 0-Plural durch ikonischere Formen zu ersetzen.“[3]
[1] „Allenfalls erscheint -auer auch hier als Pseudosuffix, womit mit Lindauer hier 'die bei der Linde wohnhaften' bedeutete.“[4]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Pseudosuffix

Quellen:

  1. Peter Eisenberg: Anglizismen im Deutschen. In: Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung, Union der deutschen Akademien der Wissenschaften (Herausgeber): Reichtum und Armut der deutschen Sprache. Erster Bericht zur Lage der deutschen Sprache. de Gruyter, Berlin/Boston 2013, ISBN 978-3-11-033462-3, Seite 57–119, Zitat Seite 82 f..
  2. grammis, Institut für deutsche Sprache, Mannheim Aufgerufen am 28.10.14.
  3. Heide Wegener: Die Nominalflexion des Deutschen - verstanden als Lerngegenstand. Niemeyer, Tübingen 1995, ISBN 3-484-31151-7, Seite 45.
  4. Namenbuch: Lindau (Schaan). Aufgerufen am 28.10.14.
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