Röstigraben
Röstigraben (Deutsch)
Substantiv, m
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | der Röstigraben | — |
Genitiv | des Röstigrabens | — |
Dativ | dem Röstigraben | — |
Akkusativ | den Röstigraben | — |
Worttrennung:
- Rös·ti·gra·ben, kein Plural
Aussprache:
- IPA: [ˈʁøːstiˌɡʁaːbn̩]
- Hörbeispiele: Röstigraben (Info), Röstigraben (Info)
Bedeutungen:
- [1] scherzhaft: Grenze zwischen dem deutschsprachigen und dem französischsprachigen Teil der Schweiz; auch damit in Verbindung gebrachte Unterschiede in Kultur und Mentalität der Bewohner
Herkunft:
- Determinativkompositum aus den Substantiven Rösti und Graben
Oberbegriffe:
- [1] Graben
Beispiele:
- [1] „Am Sonntagabend klaffte nach langem wieder einmal ein sozialpolitischer Röstigraben. Während die alemannische Schweiz mit einem Nein-Stimmen-Anteil von über 66 Prozent die Gewerkschaftsinitiative «AHV plus» wuchtig ablehnte, nahmen vier Westschweizer Kantone und das Tessin das Anliegen an, wurden aber überstimmt […].“[1]
- [1] „Das Land entstand aus einem Bürgerkrieg zwischen Reformierten und Katholiken. Liberale und Konservative waren sich spinnefeind. Später standen sich Romands und Deutschschweizer am Röstigraben gegenüber. Bewusst überbrückt wurde keiner dieser Gräben gänzlich.“[2]
Übersetzungen
[1]
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Röstigraben“
- [*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Röstigraben“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Röstigraben“
- [1] Duden online „Röstigraben“
Quellen:
- Andrea Kucera: Unterschiedliches Staatsverständnis am Röstigraben. In: NZZOnline. 26. September 2016, ISSN 0376-6829 (URL, abgerufen am 24. Januar 2022).
- Matthias Daum: Dieser Graben trennt uns nicht! In: Zeit Online. Nummer 32/2021, 5. August 2021, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 24. Januar 2022).
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