Rechtschaffenheit

Rechtschaffenheit (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Rechtschaffenheit die Rechtschaffenheiten
Genitiv der Rechtschaffenheit der Rechtschaffenheiten
Dativ der Rechtschaffenheit den Rechtschaffenheiten
Akkusativ die Rechtschaffenheit die Rechtschaffenheiten

Anmerkung:

Der Plural ist selten, lässt sich aber im Internet nachweisen.

Worttrennung:

Recht·schaf·fen·heit, Plural: Recht·schaf·fen·hei·ten

Aussprache:

IPA: [ˈʁɛçtˌʃafn̩haɪ̯t]
Hörbeispiele:  Rechtschaffenheit (Info)

Bedeutungen:

[1] Zustand, in dem jemand oder etwas rechtschaffen ist

Herkunft:

Ableitung von dem Adjektiv rechtschaffen mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -heit

Beispiele:

[1] Die Rechtschaffenheit des Kandidaten beeindruckte die Wählerschaft.
[1] „Das hatte er vor allem seiner sittlichen Rechtschaffenheit zu verdanken und seiner Gottesfurcht, die sein steifer weißer Kragen ausstrahlte.“[1]
[1] „Als wir den Raum verließen, in dem wir gespeist hatten, fragte ich Graf Bonneval, wer der Gast sei; er antwortete mir, daß der Türke ein reicher und weiser Philosoph von anerkannter Rechtschaffenheit sei, dessen Sittenreinheit ebenso groß sei wie seine Religiosität.“[2]
[1] „Unabhängigkeit von jedermann war das Fundament, auf dem sein inneres Glücksgefühl erwuchs, ein Gefühl der Freiheit und Rechtschaffenheit, das allein möglich wurde durch Sparsamkeit und Regelmäßigkeit, mit denen er seine ökonomischen Verhältnisse in Ordnung hielt.“[3]
[1] „Die Ursache dazu war, daß die Tochter des dahingegangenen Richters Eydalin entschlossen war, Jón Hreggvidssons Sache zum Prüfstein für die Rechtschaffenheit ihres seligen Vaters als Richter zu machen.“[4]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Rechtschaffenheit
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Rechtschaffenheit
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Rechtschaffenheit
[1] The Free Dictionary „Rechtschaffenheit
[1] Duden online „Rechtschaffenheit
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalRechtschaffenheit

Quellen:

  1. Chika Unigwe: Schwarze Schwestern. Roman. Tropen, Stuttgart 2010, ISBN 978-3-608-50109-4, Seite 125. Originalausgabe: Niederländisch 2007.
  2. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben von Erich Loos, Band II. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 83 f.
  3. Uwe Schultz: Immanuel Kant. Überarbeitete und erweiterte Neuausgabe. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2003, ISBN 3-499-50659-9, Seite 47. Vorherige Ausgabe 1965.
  4. Halldór Laxness: Islandglocke. Roman. Suhrkamp Taschenbuch Verlag, Frankfurt/Main 1975 (übersetzt von Ernst Harthern), ISBN 3-518-06728-1, Seite 460 f. Isländisch 1943-1946.
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