Renegat
Renegat (Deutsch)
Substantiv, m
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | der Renegat | die Renegaten |
Genitiv | des Renegaten | der Renegaten |
Dativ | dem Renegaten | den Renegaten |
Akkusativ | den Renegaten | die Renegaten |
Worttrennung:
- Re·ne·gat, Plural: Re·ne·ga·ten
Aussprache:
- IPA: [ʁeneˈɡaːt]
- Hörbeispiele: Renegat (Info)
- Reime: -aːt
Bedeutungen:
- [1] ein Abtrünniger einer Religion oder eines politischen (oder kulturellen) Wertesystems
Herkunft:
- von gleichbedeutend französisch renégat → fr, über italienisch rinnegato → it, dem Partizip Perfekt des Verbs rinnegare → it „abschwören“, aus mittellateinisch renegare → la; dies zu negare → la „nein sagen“[1]
Synonyme:
- [1] Abtrünniger, Glaubensabtrünniger, Ketzer
Gegenwörter:
- [1] Konvertit
Weibliche Wortformen:
Beispiele:
- [1] „Es würde ihm ein Vergüngen sein, diesen sizilianischen Renegaten zu erledigen.“[2]
- [1] „Die Nazis haben solche Renegaten – grade aus dem kommunistischen Lager – wenn sie sich von der Radikalität der Bekehrung überzeugt fühlten, immer besonders gern aufgenommen und in ihre Reihen eingebaut.“[3]
Wortbildungen:
- Renegatentum
Übersetzungen
[1]
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Renegat“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Renegat“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Renegat“
Quellen:
- Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 1167.
- Mario Puzo: Der Pate. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek bei Hamburg 1990, ISBN 3-499-11442-9, Seite 100
- Carl Zuckmayer: Geheimreport. Herausgegeben von Gunther Nickel und Johanna Schrön. 2. Auflage. Wallstein, Göttingen 2002, ISBN 3-89244-599-0, Seite 97. Entstanden 1943/44.
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