Konvertit
Konvertit (Deutsch)
Substantiv, m
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | der Konvertit | die Konvertiten |
Genitiv | des Konvertiten | der Konvertiten |
Dativ | dem Konvertiten | den Konvertiten |
Akkusativ | den Konvertiten | die Konvertiten |
Worttrennung:
- Kon·ver·tit, Plural: Kon·ver·ti·ten
Aussprache:
- IPA: [kɔnvɛʁˈtiːt]
- Hörbeispiele: Konvertit (Info)
- Reime: -iːt
Bedeutungen:
- [1] jemand, der zu einem anderen Glauben überwechselt/übergewechselt ist
Herkunft:
- im 18. Jahrhundert von gleichbedeutend englisch convertite → en entlehnt, Substantiv zu englisch convert → en „umwenden, umkehren; wechseln“. Das Verb geht über altfranzösisch convertir → fr auf lateinisch convertere → la „umdrehen, umwandeln“ zurück.[1]
Weibliche Wortformen:
- [1] Konvertitin
Unterbegriffe:
- [1] Islam-Konvertit
Beispiele:
- [1] „In Kiew lässt der Konvertit nun alle heidnischen Götterbilder und Statuen zerschlagen oder ins Feuer werfen und befiehlt zudem seinen Untertanen, sich am Ufer des Dnjepr zu einer Massentaufe einzufinden.“[2]
- [1] „In den Anfangsjahren des jiddischen Buchdrucks spielten Konvertiten, die nach der Taufe eigene Druckereien betreiben und Werke in ihrer Muttersprache verlegen konnten, eine wichtige Rolle.“[3]
Wortbildungen:
- Konvertitenszene
Übersetzungen
[1] jemand, der zu einem anderen Glauben überwechselt/übergewechselt ist
|
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Konvertit“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Konvertit“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Konvertit“
- [1] The Free Dictionary „Konvertit“
- [1] Duden online „Konvertit“
Quellen:
- Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9, Stichwort Konvertit.
- Ralf Berhorst: Im Dienst des Kaisers. In: GeoEpoche: Die Wikinger. Nummer Heft 53, 2012, Seite 144-153, Zitat Seite 152.
- Marion Aptroot, Roland Gruschka: Jiddisch. Geschichte und Kultur einer Weltsprache. Originalausgabe, C.H. Beck, München 2010, ISBN 978-3-406-52791-3, Seite 65
This article is issued from Wiktionary. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.