Utrum

Utrum (Deutsch)

Substantiv, n

Singular Plural
Nominativ das Utrum die Utra
Genitiv des Utrums der Utra
Dativ dem Utrum den Utra
Akkusativ das Utrum die Utra

Worttrennung:

Ut·rum, Plural: Ut·ra

Aussprache:

IPA: [ˈuːtʁʊm]
Hörbeispiele:  Utrum (Info)

Bedeutungen:

[1] Linguistik, Grammatik: nicht-neutrales, aus dem Zusammenfall von Femininum und Maskulinum entstandenes grammatisches Geschlecht (namentlich im Schwedischen oder Dänischen)

Herkunft:

aus lateinisch gleichbedeutend utrum = „eins von zweien[Quellen fehlen]

Synonyme:

[1] Genus commune, Commune
[1] gemeinsames Geschlecht, gemeinschaftliches Geschlecht

Gegenwörter:

[1] Maskulinum, Femininum, Neutrum

Oberbegriffe:

[1] Genus, grammatisches Geschlecht

Beispiele:

[1] Im Schwedischen gibt es bei Substantiven als grammatische Geschlechter nur Neutrum und Utrum.
[1] „Historisch gesehen sind Maskulinum und Femininum zum Genus Utrum verschmolzen (Braunmüller 1991,41f), was bedeutet, dass Substantive mit dem Merkmal [+human] meistens utrales Genus haben, und dies trifft auch für Anglizismen zu, z. B. en groupie.“[1]
[1] „Das Dänische kennt zwei grammatikalische Geschlechter: Utrum (männlich und weiblich) und Neutrum (sächlich).“[2]

Wortbildungen:

[1] utral
[1] utrisch (cf. neutrisch)

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Utrum
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Utrum
[1] Hadumod Bußmann (Hrsg.): Lexikon der Sprachwissenschaft. 4. Auflage, Kröner, Stuttgart 2008, Stichwort: „Utrum“, ISBN 978-3-520-45204-7.
[1] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Utrum“. Metzler, Stuttgart/Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.

Quellen:

  1. Göran Inghult: Neue Anglizismen im Deutschen und Schwedischen 1945–1989. Transferenz und Integration aus kontrastiver Sicht. Almqvist & Wiksell, 2002, ISBN 978-91-22019909, Seite 144 (Zitiert nach Google Books)
  2. Angela Pude: Kurzgrammatik Dänisch. Zum Nachschlagen und Üben. Hueber, 2009, ISBN 978-3-19-009549-0, Seite 14 (Zitiert nach Google Books)
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