Reservat

Reservat (Deutsch)

Substantiv, n

Singular Plural
Nominativ das Reservat die Reservate
Genitiv des Reservats der Reservate
Dativ dem Reservat den Reservaten
Akkusativ das Reservat die Reservate

Worttrennung:

Re·ser·vat, Plural: Re·ser·va·te

Aussprache:

IPA: [ʁezɛʁˈvaːt]
Hörbeispiele:  Reservat (Info)
Reime: -aːt

Bedeutungen:

[1] Gebiet, das einem bestimmten Zweck vorbehalten ist

Herkunft:

Anfang des 16. Jahrhunderts von lateinisch reservātum  la „das Zurückbehaltene“ entlehnt[1]

Synonyme:

[1] Reservation, Schutzgebiet

Unterbegriffe:

[1] Affenschutzreservat, Biosphärenreservat, Denkmalreservat, Europareservat, Indianerreservat, Nationalreservat, Naturreservat, Naturschutzreservat, Robbenreservat, Tigerreservat, Totalreservat, Vogelreservat, Waldreservat, Wildreservat, Wildtierreservat

Beispiele:

[1] In Amerika wurden die Ureinwohner nach der Besiedlung durch Europäer in eigens eingerichtete Reservate verdrängt.
[1] „Lange Zeit hielt Dänemark Grönland wie ein einziges Reservat.“[2]
[1] „Da die Reservate nicht genug Land bieten, um alle dort lebenden Menschen zu ernähren, verpflichten sich immer mehr schwarze Bauern zu einfacher Lohnarbeit in den Minen oder ziehen in die Städte, um irgendwie zu überleben.“[3]
[1] „In ihren Reservaten organisierten sie daraufhin selbst Nachhilfeunterricht, um sich für die Streitkräfte zu qualifizieren.“[4]

Wortbildungen:

Reservatsbewohner, Reservatsfläche, Reservatsgebiet, Reservatsgrenze, Reservatsindianer, Reservatsland, Reservatspolitik, Reservatsverwaltung

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Reservat
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Reservat
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalReservat
[1] The Free Dictionary „Reservat

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Reservat“.
  2. Tilman Bünz: Wer das Weite sucht. Skandinavien für Fortgeschrittene. btb Verlag, München 2012, ISBN 978-3-442-74359-9, Seite 23.
  3. Bertram Weiss: Aufstand unter Tage. In: GeoEpoche: Afrika 1415-1960. Nummer Heft 66, 2014, Seite 116-125, Zitat Seite 121.
  4. Solveig Grothe: „Die mit dem Wind sprechen“. In: SPIEGEL GESCHICHTE. Nummer 1: Die ersten Amerikaner, 2023, Seite 120-122, Zitat Seite 122.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: Verrates
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