Runenalphabet
Runenalphabet (Deutsch)
Substantiv, n
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | das Runenalphabet | die Runenalphabete |
Genitiv | des Runenalphabets des Runenalphabetes |
der Runenalphabete |
Dativ | dem Runenalphabet | den Runenalphabeten |
Akkusativ | das Runenalphabet | die Runenalphabete |
Alternative Schreibweisen:
Worttrennung:
- Ru·nen·al·pha·bet, Plural: Ru·nen·al·pha·be·te
Aussprache:
- IPA: [ˈʁuːnənʔalfaˌbeːt]
- Hörbeispiele: Runenalphabet (Info)
Bedeutungen:
- [1] Germanistik, Linguistik, Skandinavistik: Alphabet, das aus den germanischen Runen besteht
Herkunft:
- Determinativkompositum aus den Substantiven Rune und Alphabet sowie dem Fugenelement -n
Synonyme:
- [1] Futhark
Oberbegriffe:
- [1] Schriftzeichen, Schrift
Beispiele:
- [1] Es gab mehrere verschiedene Runenalphabete.
- [1] Die ersten Schriftzeichen des Runenalphabets stehen für "f", "u", "th", "a", "r" und "k"; daher heißen diese Runenalphabete auch Futhark.
- [1] „Das zeigen uns die bis ins 8. Jahrhundert im ältesten Runenalphabet, dem älteren Futhark (mit 24 Zeichen, ca. 220 kurze Inschriften, meist zu kultischen Zwecken), aufgezeichneten nordischen Runeninschriften (sogenanntes Urnordisch).“[1]
- [1] „Die Tradition der Bildsteine wurde auch dann fortgesetzt, als man schon angefangen hatte, Texte im altnordischen Runenalphabet in Stein zu meißeln.“[2]
- [1] „Der gleiche Gedanke liegt dem Einfall zugrunde, das Runenalphabet auf einem der Seitensteine eines unterirdischen Grabes bei Kylver auf Gotland aus dem 4. Jahrhundert nach Christri Geburt einzuhauen.“[3]
- [1] „Daß er sich mit seinem verbesserten Runenalphabet nicht durchsetzen konnte, mag teilweise daran liegen, daß bald danach der Verfasser des Ersten grammatischen Traktats sein vorzüglich ergänztes lateinisches Alphabets vorlegte.“[4]
- [1] „Nach seinen ersten sechs Lauten heißt das Runenalphabet »Futhark«.“[5]
Übersetzungen
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Runenalphabet“
- [*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Runenalphabet“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Runenalphabet“
- [1] Duden online „Runenalphabet“
Quellen:
- Werner König: dtv-Atlas Deutsche Sprache. 15., durchgesehene und aktualisierte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, Seite 51. ISBN 3-423-03025-9. Fett gedruckt: älteren Futhark; Abkürzungen aufgelöst.
- Harald Haarmann: Universalgeschichte der Schrift. Campus Verlag, Frankfurt/New York 1990, Seite 30. ISBN 3-593-34346-0. Kursiv gedruckt: Runenalphabet.
- Johannes Brøndsted: Die grosse Zeit der Wikinger. Karl Wachholtz Verlag, Neumünster 1964, S. 158.
- Hans Kuhn: Das alte Island. Diederichs, Düsseldorf/Köln 1971, Seite 207. ISBN 3-424-00403-0.
- Jenny Becker: Die Macht der Schrift. In: Norbert F. Pötzl, Johannes Saltzwedel (Herausgeber): Die Germanen. Geschichte und Mythos. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2013, ISBN 978-3-421-04616-1, Seite 114-117, Zitat Seite 115.
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