Sassen

Sassen (Deutsch)

Substantiv, n, Toponym

Singular Plural
Nominativ (das) Sassen
Genitiv (des Sassen)
(des Sassens)

Sassens
Dativ (dem) Sassen
Akkusativ (das) Sassen

Anmerkung zum Artikelgebrauch:

Der Artikel wird gebraucht, wenn „Sassen“ in einer bestimmten Qualität, zu einem bestimmten Zeitpunkt oder Zeitabschnitt als Subjekt oder Objekt im Satz steht. Ansonsten, also normalerweise, wird kein Artikel verwendet.

Worttrennung:

Sas·sen, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈzasn̩]
Hörbeispiele:  Sassen (Info)
Reime: -asn̩

Bedeutungen:

[1] historische Landschaft in Ostmitteleuropa, eines der elf oder zwölf prußischen Territorien

Abkürzungen:

[1] Sas.

Herkunft:

der Name bezieht sich entweder auf die prußische Wehranlage Sassenpils und auf „sausis“ (trocken),[1][2] oder auf „sasnis“ (Hase)[3]

Oberbegriffe:

[1] Region

Beispiele:

[1] In dem Halbkreise, welchen die obere Drewenz von ihrer Quelle bis gegen Strassburg hin bildet, lagen die Territorien Löbau und Sassen, südlich bis zur polnischen Grenze hin ausgedehnt. […] weil diese Gegend sicher zu Sassen gehörte. […] er hoffte dabei, nicht nur in Löbau, sondern auch in Sassen und Galinden seine Herrschaft auszubreiten.[4]
[1] […] im Lande Sassen.[5]
[1] In der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts gab es die meisten unbesetzten Pfarreien — trotz des früheren hohen Sättigungsgrades — in Pomesanien, im südlichen Samland und im Ermland sowie in der Landschaft Sassen, dort wo in den Jahren 1519-1521 die kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Polen und dem Ritterorden stattgefunden hatten.[6]
[1] „Das Prußenterritorium gliederte sich nach deren „Klans“ in elf Gaue, deren altpreußische Namen sich bis in die Gegenwart erhalten haben: Pomesanien, Pogesanien, Natangen, Nadrauen, Samland, Sudauen, Galinden, Warmien, Sassen, Schalauen und Barten.“[7]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Sassen (Gau)

Quellen:

  1. Schlüter, Otto: Wald, Sumpf und Siedlungsland in Altpreußen vor der Ordenszeit, Halle 1921, Seite 79ff
  2. Gerullis, Georg: Die altpreußischen Ortsnamen, Berlin, Leipzig 1922, Seite 152
  3. Endre Bojtár, Foreword to the past: a cultural history of the Baltic people (1999), Seite 158
  4. Max Töppen, Historisch-comparative Geographie von Preussen (1858), Seiten 10, 13 und 79
  5. Karl Kasiske, Die Siedlungstätigkeit des Deutschen Ordens im östlichen Preußen (1934), Seite 4
  6. Archiv für Reformationsgeschichte, 99. Band, Seite 288
  7. Geschichte Ostpreussens. In: ostpreussen.de. Landsmannschaft Ostpreußen e.V., abgerufen am 26. März 2011.

Deklinierte Form, m

Worttrennung:

Sas·sen

Aussprache:

IPA: [ˈzasn̩]
Hörbeispiele:  Sassen (Info)
Reime: -asn̩

Grammatische Merkmale:

  • Genitiv Singular des Substantivs Sasse (m)
  • Dativ Singular des Substantivs Sasse (m)
  • Akkusativ Singular des Substantivs Sasse (m)
  • Nominativ Plural des Substantivs Sasse (m)
  • Genitiv Plural des Substantivs Sasse (m)
  • Dativ Plural des Substantivs Sasse (m)
  • Akkusativ Plural des Substantivs Sasse (m)
Sassen ist eine flektierte Form von Sasse.
Alle weiteren Informationen zu diesem Wort findest du im Eintrag Sasse.
Bitte nimm Ergänzungen deshalb auch nur dort vor.

Deklinierte Form, f

Worttrennung:

Sas·sen

Aussprache:

IPA: [ˈzasn̩]
Hörbeispiele:  Sassen (Info)
Reime: -asn̩

Grammatische Merkmale:

  • Nominativ Plural des Substantivs Sasse (f)
  • Genitiv Plural des Substantivs Sasse (f)
  • Dativ Plural des Substantivs Sasse (f)
  • Akkusativ Plural des Substantivs Sasse (f)
Sassen ist eine flektierte Form von Sasse.
Alle weiteren Informationen zu diesem Wort findest du im Eintrag Sasse.
Bitte nimm Ergänzungen deshalb auch nur dort vor.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: Assens, nasses, Nasses
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