Satzgliedfunktion
Satzgliedfunktion (Deutsch)
Substantiv, f
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | die Satzgliedfunktion | die Satzgliedfunktionen |
Genitiv | der Satzgliedfunktion | der Satzgliedfunktionen |
Dativ | der Satzgliedfunktion | den Satzgliedfunktionen |
Akkusativ | die Satzgliedfunktion | die Satzgliedfunktionen |
Worttrennung:
- Satz·glied·funk·ti·on, Plural: Satz·glied·funk·ti·o·nen
Aussprache:
- IPA: [ˈzat͡sɡliːtfʊŋkˌt͡si̯oːn]
- Hörbeispiele: Satzgliedfunktion (Info)
Bedeutungen:
- [1] Linguistik: Die Rolle, Funktion, die ein Satzglied in einem Satz ausübt.
Herkunft:
- [1] Determinativkompositum aus Satzglied und Funktion
Synonyme:
- [1] oft nur: syntaktische Funktion; bisweilen: Satzfunktion, Satzgliedtyp
Oberbegriffe:
Unterbegriffe:
- [1] Subjekt, Objekt, Prädikat, Prädikativum/ Prädikatsnomen, präpositionales Objekt, adverbiale Bestimmung
Beispiele:
- [1] In dem Satz "Der Junge spielt den ganzen Tag Ball" gibt es drei nominale Satzglieder: "der Junge", "den ganzen Tag" und "Ball". "Der Junge erfüllt die Satzgliedfunktion des Subjekts, "den ganzen Tag" die einer adverbialen Bestimmung und "Ball" die des Objekts.
- [1] „Die im Deutschen mögliche Zuordnung von Satzgliedfunktion und Wortgruppenmuster wird aus dem folgenden Schema ersichtlich… Daraus geht hervor, daß die Zuordnung von Satzgliedfunktionen zu den einzelnen Wortgruppenmustern nicht regelmäßig verteilt ist…“[1]
- [1] „Satzgliedfunktion haben diejenigen Wortgruppen in der Konstituentenstruktur eines Satzes, die unmittelbare Konstituenten von verbhaltigen Wortgruppen sind, selbst aber nicht verbhaltig sind.“[2]
Übersetzungen
[1]
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Satzglied“
Quellen:
- Walter Flämig: Grammatik des Deutschen. Einführung in Struktur- und Wirkungszusammenhänge. Akademie, Berlin 1991, Seite 329. ISBN 3-05-000686-2. Zuordnung von Satzgliedfunktion und Wortgruppenmuster im Original fett gedruckt.
- Grundzüge einer deutschen Grammatik. Von einem Autorenkollektiv unter der Leitung von Karl Erich Heidolph, Walter Flämig und Wolfgang Motsch. Akademie-Verlag, Berlin 1981, S. 181.
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