Schachblindheit

Schachblindheit (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Schachblindheit
Genitiv der Schachblindheit
Dativ der Schachblindheit
Akkusativ die Schachblindheit

Worttrennung:

Schach·blind·heit, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈʃaxˌblɪnthaɪ̯t]
Hörbeispiele:  Schachblindheit (Info)

Bedeutungen:

[1] Schach: Situation während einer Schachpartie, in der ein Zug ausgeführt wird, der eine offensichtliche Drohung des Gegners nicht beachtet und der zum sofortigen (Material-)Verlust führt

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Schach und Blindheit

Beispiele:

[1] Bei einer Partie zwischen Schachweltmeister Kramnik und dem Schachprogramm „Deep Fritz“ im Jahr 2006 übersah der Weltmeister eine einzügige Mattdrohung – ein klarer Fall von Schachblindheit.
[1] „Mit der Schachblindheit ist es wie mit dem Schnupfen: Jeder leidet gelegentlich darunter, aber warum er einen befällt und was man dagegen tun kann, weiß niemand.“[1]
[1] „Wenn ein Schachspieler nichts mehr sieht, ist das fürchterlich: Die Schachblindheit schlägt hier und da mal zu und trifft gelegentlich auch große Meister. Dann stellt man einzügig eine Figur ein, und das war’s – und alle Zuschauer schütteln mit dem Kopf, wie das geschehen konnte.“[2]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Schachblindheit
[1] Otto Borik (Herausgeber): Meyers Schachlexikon. Meyers Lexikonverlag, Mannheim, Leipzig, Wien, Zürich 1993, ISBN 3-411-08811-7 „Schachblindheit“, Seite 236.

Quellen:

  1. Johannes Fischer: Amaurosis Scacchistica – Anmerkungen zur Schachblindheit. In: KARL: Das kulturelle Schachmagazin. Nummer 2/2005, ISSN 1438-9673, Seite 39.
  2. Ulrich Stock: Der Blackout von Sofia. In: Zeit Online. 30. April 2010, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 23. Oktober 2011).
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