Schaluppe

Schaluppe (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Schaluppe die Schaluppen
Genitiv der Schaluppe der Schaluppen
Dativ der Schaluppe den Schaluppen
Akkusativ die Schaluppe die Schaluppen

Worttrennung:

Scha·lup·pe, Plural: Scha·lup·pen

Aussprache:

IPA: [ʃaˈlʊpə]
Hörbeispiele:  Schaluppe (Info)
Reime: -ʊpə

Bedeutungen:

[1] Schiff für den küstennahen Verkehr
[2] als Beiboot verwendetes kleines Schiff

Herkunft:

im 17. Jahrhundert von französisch chaloupe  fr entlehnt, das selbst wieder von dem spanischen chalupa  es übernommen wurde; die weitere Herkunft ist nicht sicher, eventuell vom niederländischen sloep(e)  nl „Ruderkahn“[1]

Synonyme:

[1] Barkasse

Sinnverwandte Wörter:

[2] Beiboot

Oberbegriffe:

[1] Boot

Beispiele:

[1] „Den Mittelpunkt des Marinebetriebes bildete das flußabwärts und ziemlich weit von der Stadt gelegene Gladstone Dock: es war schon mit Zerstörern und Schaluppen und mit den Korvetten, die jetzt in beträchtlicher Zahl von den Werften abliefen, überfüllt.“[2]
[1] „Als sie das Geld ausgezahlt hatten, lud William sie an Bord der Schaluppe, wohin sie auch kamen…“[3]
[1] „Eine prächtige Schaluppe fuhr neben uns her, das Vorsegel wie eine geblähte Schärpe, und der ganze Küstenverkehr stampfte mühsam den Sund hinauf oder wälzte sich schwer in Richtung New York.“[4]
[1] „Da alles in Ordnung war, hielt uns die Schaluppe nicht auf, und wir durften weitersegeln.“[5]
[2] „Nachdem sie die Schaluppe an Land gezogen hatten, hatte der Bootsmann die Matrosen aufgeteilt, um auf der Suche nach Trinkwasser mehr Chancen zu haben.“[6]
[2] „Nach diesen Beobachtungen brachte er acht Flinten und ebensoviele Säbel in der Schaluppe unter, deckte alles mit einem geteerten Segeltuch zu und beschloß, den günstigsten Augenblick abzuwarten.“[7]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1, 2] Wikipedia-Artikel „Schaluppe
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schaluppe
[1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSchaluppe
[1, 2] The Free Dictionary „Schaluppe
[2] Duden online „Schaluppe

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Schaluppe“, Seite 792.
  2. Nicholas Monsarrat: Grausamer Atlantik. Wissen, Herrsching 1989, ISBN 3-8075-0002-2 (Der Roman erschien zuerst englisch unter dem Titel The Cruel Sea.), Zitat: Seite 87.
  3. Daniel Defoe: Das Leben, die Abenteuer und die Piratenzüge des berühmten Kapitän Singleton. Verlag Neues Leben, Berlin 1985, ISBN -, Seite 222.
  4. John Steinbeck: Die Reise mit Charley. Auf der Suche nach Amerika. Springer, Berlin 2011, ISBN 978-3-942656-38-2, Seite 25. Englisch 1962.
  5. James Fenimore Cooper: Ned Myers oder Ein Leben vor dem Mast. 3. Auflage. mareverlag, Hamburg 2017 (übersetzt von Alexander Pechmann), ISBN 978-3-86648-190-9, Seite 28. Englisches Original 1843.
  6. François Garde: Was mit dem weißen Wilden geschah. Roman. Beck, München 2014, ISBN 978-3-406-66304-8, Seite 5. Französisches Original „Ce qu'il advint du sauvage blanc“ 2012. weißen Wilden im Titel kursiv.
  7. Jan Graf Potocki: Die Handschrift von Saragossa oder Die Abenteuer in der Sierra Morena. Roman. Gerd Haffmans bei Zweitausendeins, Frankfurt/Main 2003, Seite 103. Übersetzung von 1962 des teils französischen (1805-14), teils polnischen Originals (1847).
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