Schicksalsglaube

Schicksalsglaube (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Schicksalsglaube
Genitiv des Schicksalsglaubens
Dativ dem Schicksalsglauben
Akkusativ den Schicksalsglauben

Worttrennung:

Schick·sals·glau·be, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈʃɪkzaːlsˌɡlaʊ̯bə]
Hörbeispiele:  Schicksalsglaube (Info)

Bedeutungen:

[1] Überzeugung, dass alle Geschehnisse dem Schicksal zugeordnet, in gewisser Weise vorherbestimmt sind

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Schicksal und Glaube sowie dem Fugenelement -s

Synonyme:

[1] Fatalismus

Beispiele:

[1] „Schicksalsglaube kann verstanden werden als Glaube an das Wirken einer unpersönlichen Macht, deren unwiderstehlichem Zwang alles Leben und alles Geschehen auf der Welt unterworfen ist.“[1]
[1] „Zwar bestimmte der Schicksalsglaube das Leben des germanischen Menschen, führte aber nicht zu religiöser Abhängigkeit, sondern betonte seine Freiheit und Selbstbestimmung: Der nordische Mensch erhob sich über sein Schicksal.“[2]
[1] „Diese Stimmungslage hängt eng mit dem vorchristlichen Schicksalsglauben zusammen, wonach alles Geschehen von Mächten gelenkt wird.“[3]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Schicksalsglaube
[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Schicksalsglaube
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schicksalsglaube
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Schicksalsglaube
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSchicksalsglaube
[1] Duden online „Schicksalsglaube

Quellen:

  1. Christian Nekvedavicius: Enzyklopädie des Okkultismus von A-Z Band 3. BoD – Books on Demand, 2021, ISBN 978-3-7526-0859-5, Seite 208 (Zitiert nach Google Books)
  2. Evelyn Keidel: Zufall oder Methode?. Tectum Wissenschaftsverlag, 2016, ISBN 978-3-8288-6489-4, Seite 22 (Zitiert nach Google Books)
  3. Albrecht Kiel: Das Menschenbild von Karl Jaspers und C.G. Jung--in neuer Vermittlung. LIT Verlag Münster, 2012, ISBN 978-3-643-11814-1, Seite 135 (Zitiert nach Google Books)
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