Schimpf

Schimpf (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Schimpf die Schimpfe
Genitiv des Schimpfs
des Schimpfes
der Schimpfe
Dativ dem Schimpf
dem Schimpfe
den Schimpfen
Akkusativ den Schimpf die Schimpfe

Worttrennung:

Schimpf, Plural: Schimp·fe

Aussprache:

IPA: [ʃɪmp͡f]
Hörbeispiele:  Schimpf (Info)
Reime: -ɪmp͡f

Bedeutungen:

[1] gehoben, meist Singular: Verletzung der Selbstachtung

Herkunft:

mittelhochdeutsch schimph, althochdeutsch scimph „Scherz, Kurzweil; Kampfspiel“, weitere Herkunft ungeklärt[1], belegt seit dem 11. Jahrhundert[2]

Sinnverwandte Wörter:

[1] Beleidigung, Demütigung, Erniedrigung, Schande, Schmach

Beispiele:

[1] „In Blanky stieg der Zorn hoch. Einen solchen Schimpf hatte ihm noch niemand angetan, solange er auf See fuhr.“[3]
[1] „Ich war ganz untröstlich, weil dieser Schimpf auch seine komische Seite hatte und mich lächerlich machte; und das hielt ich für ehrenrühriger als ein Verbrechen.“[4]
[1] „Der Schimpf, den Sie dem Offizier angetan haben, wird Ihnen teuer zu stehen kommen, Herr Wirt!“[5]

Redewendungen:

mit Schimpf und Schande

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] jemandem Schimpf antun, zufügen

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schimpf
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Schimpf
[1] The Free Dictionary „Schimpf
[1] Duden online „Schimpf
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSchimpf
[1] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Schimpf“ auf wissen.de
[1] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Schimpf

Quellen:

  1. Duden online „Schimpf
  2. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schimpf
  3. Martin Selber: … und das Eis bleibt stumm. Roman um die Franklin-Expedition 1845–1850. 11. Auflage. Das neue Berlin, Seite 83.
  4. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band 1. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 144.
  5. Casanova: Erinnerungen, Band 2. In: Projekt Gutenberg-DE. 2, Georg Müller, 1911 (übersetzt von Heinrich Conrad), Erstes Kapitel (URL, abgerufen am 14. Dezember 2021).
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