Schlaraffe
Schlaraffe (Deutsch)
Substantiv, m
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | der Schlaraffe | die Schlaraffen |
Genitiv | des Schlaraffen | der Schlaraffen |
Dativ | dem Schlaraffen | den Schlaraffen |
Akkusativ | den Schlaraffen | die Schlaraffen |
Worttrennung:
- Schla·raf·fe, Plural: Schla·raf·fen
Aussprache:
- IPA: [ʃlaˈʁafə]
- Hörbeispiele: Schlaraffe (Info)
- Reime: -afə
Bedeutungen:
- [1] jemand, der das Leben eines Müßiggängers führt, sich der Völlerei und dem hemmungslosen Schlemmen hingibt
- [2] Mitglied der Vereinigung Schlaraffia
Herkunft:
- Im 14. Jahrhundert entwickelte sich aus dem mittelhochdeutschen slûr (Faulpelz, woher auch Schluri kommt)[1] in Kombination mit Affe (mit der Bedeutung von Tor, Depp) das Wort slûr-affe, mit dem ein dem Müßiggang gedankenlos Frönender bezeichnet wurde.[2]
Beispiele:
- [1] Ihr lebt hier wie die Schlaraffen.
- [1] „Deshalb heißt der Schlaraffe jetzt Hipster und das Widergrullen neuerdings Shitstorm.“[3]
Wortbildungen:
- [1] schlaraffen, Schlaraffengesicht, Schlaraffenland, Schlaraffenleben, Schlaraffenmaul, Schlaraffenwelt, schlaraffisch
Übersetzungen
[1]
|
[2] Mitglied der Vereinigung Schlaraffia
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [2] Wikipedia-Artikel „Schlaraffia“
- [*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Schlaraffe“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Schlaraffe“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schlaraffe“
- [*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege [public] Referenz- und Zeitungskorpora (frei) „Schlaraffe “
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Schlaraffe“
- [1, 2] Duden online „Schlaraffe“
Quellen:
- Mitteilungen des Deutschschweizerischen Sprachvereins, Band 8 (1924)
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schlaraffe“
- Daniel Scholten: Denksport Deutsch. Wer hat bloß die Gabel zur Frau und den Löffel zum Mann gemacht?. dtv, München 2016, ISBN 978-3-423-26134-0, Seite 20.
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