Schreibprinzip

Schreibprinzip (Deutsch)

Substantiv, n

Singular Plural
Nominativ das Schreibprinzip die Schreibprinzipien
Genitiv des Schreibprinzips der Schreibprinzipien
Dativ dem Schreibprinzip den Schreibprinzipien
Akkusativ das Schreibprinzip die Schreibprinzipien

Worttrennung:

Schreib·prin·zip, Plural: Schreib·prin·zi·pi·en

Aussprache:

IPA: [ˈʃʁaɪ̯ppʁɪnˌt͡siːp]
Hörbeispiele:  Schreibprinzip (Info)

Bedeutungen:

[1] Orthographie/Rechtschreibung: Prinzip für die Gestaltung der Rechtschreibung

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Stamm des Verbs schreiben und Prinzip

Synonyme:

[1] Rechtschreibprinzip

Unterbegriffe:

[1] ästhetisches Prinzip, etymologisches Prinzip, Homonymieprinzip, lexikalisch-semantisches Prinzip/semantisches Prinzip, morphologisches Prinzip, ökonomisches Prinzip, phonetisches Prinzip, phonologisches Prinzip, pragmatisches Prinzip, Schemakonstanz, Stammprinzip, Stammschreibung, syntaktisches Prinzip

Beispiele:

[1] „Erst aus dem nachweis der tatsache, daß die deutsche schreibung auf grund des wechselnden einflusses mehrerer, einander einschränkender schreibprinzipien seit jahrhunderten immer wieder verändert worden ist, läßt sich die heutige, uns alle belastende unvollkommenheit und mangelhaftigkeit als historisch gewordene erkennen und ihre veränderbarkeit auch für gegenwart und zukunft begründen.“[1]
[1] „Wir gehen von einer beschreibbaren Verzahnung von phonographischen, silbischen, morphologischen (und syntaktischen) Schreibprinzipien aus.“[2]
[1] „Die einfachste Auswertung erlaubt das Auszählen der Buchstaben pro Morph; der Nachteil dieser Variante besteht darin, dass die orthographische Wiedergabe von Wörtern sehr unterschiedlichen Prinzipien unterliegt; vergleiche dazu etwa die Schreibprinzipien des Deutschen (…).“[3]
[1] „Die vergangenen und die gegenwärtigen Kulturen haben eine stupende Vielfalt von Schriftarten und Schreibprinzipien hervorgebracht.“[4]
[1] „Die Schreibung des Deutschen ist komplex und folgt verschiedenen Schreibprinzipien, die nicht nur die Lautung abbilden, sondern auch morphologische und semantische Bezüge haben.“[5]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Schreibprinzip
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schreibprinzip

Quellen:

  1. Burckhard Garbe: Das sogenannte „etymologische“ prinzip der deutschen schreibung. In: Zeitschrift für germanistische Linguistik. Nummer 8, 1980 Seite 197-210, Zitat Seite 209.
  2. Abstract zu: Nanna Fuhrhop & Rebecca Barghorn (Universität Oldenburg): Prinzipien der Wortschreibung im Deutschen und Englischen. Zugriff 24.5.13.
  3. Karl-Heinz Best: Morphlänge. In: Reinhard Köhler, Gabriel Altmann, & Rajmund G. Piotrowski (Hrsg.): Quantitative Linguistik - Quantitative Linguistics. Ein internationales Handbuch. de Gruyter, Berlin/ N.Y. 2005, Seite 255-260, Zitat Seite 257. ISBN 3-11-015578-8.
  4. Harald Haarmann: Universalgeschichte der Schrift. Campus Verlag, Frankfurt/Main & New York 1990, ISBN 3-593-34346-0. Zitat aus dem Klappentext.
  5. Kommentar zu einem Hauptseminar/Seminar Historische Graphematik des Deutschen von Damaris Nübling, Sommersemester 2013.
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