Schreibrichtung

Schreibrichtung (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Schreibrichtung die Schreibrichtungen
Genitiv der Schreibrichtung der Schreibrichtungen
Dativ der Schreibrichtung den Schreibrichtungen
Akkusativ die Schreibrichtung die Schreibrichtungen

Worttrennung:

Schreib·rich·tung, Plural: Schreib·rich·tun·gen

Aussprache:

IPA: [ˈʃʁaɪ̯pˌʁɪçtʊŋ]
Hörbeispiele:  Schreibrichtung (Info)

Bedeutungen:

[1] Linguistik: Anordnung der Schriftzeichen in einem Text

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Stamm des Verbs schreiben und dem Substantiv Richtung

Synonyme:

[1] Schriftrichtung

Sinnverwandte Wörter:

[1] Leserichtung

Unterbegriffe:

[1] Bustrophedon

Beispiele:

[1] „Die Schreibrichtung kehrte er um, so daß die Armenier seither von links nach rechts schreiben.“[1]
[1] „Gewöhnlich besitzt jedes Schriftsystem immer eine spezifische Schreibrichtung, obwohl es auch hier Abwechslung geben und in der Geschichte einer Schrift die Schreibrichtung wechseln kann.“[2]
[1] „Er bewies, daß die jeweilige Schreibrichtung in einer Hieroglyphen-Inschrift an den Figuren abzulesen ist, die ihr Gesicht immer dem Beginn der Zeile zuwenden (…).“[3]
[1] „Oft wechseln sie die Schreibrichtung, selten trennen sie die einzelnen Wörter sichtbar voneinander ab.“[4]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Schreibrichtung
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schreibrichtung
[1] Duden online „rechtsläufig, u.a. mit „(Fachsprache) (besonders von der Schrift) von links nach rechts laufend“ und „(Grafologie) (von Schriftzügen) nach rechts, in der Schreibrichtung laufend“

Quellen:

  1. Hans Joachim Störig: Abenteuer Sprache. Ein Streifzug durch die Sprachen der Erde. 2., überarbeitete Auflage.Langenscheidt, Berlin/München 1997, Seite 83. ISBN 3-581-66936-6.
  2. Bernard Comrie, Stephen Matthews, Maria Polinsky (beratende Herausgeber): Bildatlas der Sprachen. Ursprung und Entwicklung der Sprachen der Erde. Nikol Verlag, Hamburg 2007, Seite 205. ISBN 978-3-937872-84-1.
  3. Maurice Pope: Das Rätsel der alten Schriften. Hieroglyphen, Keilschrift, Linear B. Pawlak, Herrsching 1990, Seite 66. ISBN 3-88199-676-1.
  4. Gesa Gottschalk: Zeichen und Rätsel. In: GeoEpoche: Die Germanen. Nummer Heft 34, 2008, Seite 97–101, Zitat Seite 99.
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