Schwerelosigkeit
Schwerelosigkeit (Deutsch)
Substantiv, f
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | die Schwerelosigkeit | die Schwerelosigkeiten |
Genitiv | der Schwerelosigkeit | der Schwerelosigkeiten |
Dativ | der Schwerelosigkeit | den Schwerelosigkeiten |
Akkusativ | die Schwerelosigkeit | die Schwerelosigkeiten |
Anmerkung zum Plural:
- In manchen Quellen findet sich der Hinweis, dass Schwerelosigkeit keinen Plural bilde. Andere Quellen dagegen bejahen die Bildung eines Plurals, wenngleich auch selten.[1][2]
Worttrennung:
- Schwe·re·lo·sig·keit, Plural: Schwe·re·lo·sig·kei·ten
Aussprache:
- IPA: [ˈʃveːʁəˌloːzɪçkaɪ̯t], [ˈʃveːʁəˌloːzɪkkaɪ̯t]
- Hörbeispiele: Schwerelosigkeit (Info)
Bedeutungen:
- [1] Physik, ohne Plural: Zustand, in dem entweder keine Schwerkraft wirkt oder deren Auswirkung nicht zu spüren ist (zum Beispiel im freien Fall)
- [2] selten, übertragen, mit Plural: innere Ruhe, Unbeschwertheit
Herkunft:
- Ableitung zum Adjektiv schwerelos mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -igkeit
Synonyme:
- [1] Gewichtslosigkeit
Gegenwörter:
- [1] Schwerkraft
- [2] Schwermut
Beispiele:
- [1] „Als Fallturm bezeichnet man einen Turm, in dem zum Zweck der Erzeugung kurzzeitiger Schwerelosigkeit (bis etwa 10 Sekunden Dauer) Fallversuche durchgeführt werden.“[3]
- [1] „In der Schwerelosigkeit beziehungsweise bei einer Abwesenheit äußerer Kräfte nehmen Flüssigkeiten aufgrund ihrer Oberflächenspannung eine kugelförmige Gestalt an, da diese Form die Oberfläche minimiert.“[4]
- [1] „In Gummischläuche gewickelt schwebten sie in der Schwerelosigkeit des Weltalls und winkten uns aus dem Fernseher zu.“[5]
- [1] „Wir werden nun endlich erfahren, wie man sich bei 29000 Stundenkilometern im Zustand völliger Schwerelosigkeit fühlt.“[6]
- [2] „Schnell spiegelt sich die unendliche Ruhe in einem Gefühl tiefen Wohlbefindens wider, einem Zustand innerer Schwerelosigkeit – typische Symptome eines fortgeschrittenen Lapplandsfieber.“[7]
- [2] „Scheinbare Schwerelosigkeiten der Dorfgespräche lassen Abgründe zwischen den Worten ahnen, deren historische Tiefen kaum auszuloten sind.“[8]
Übersetzungen
[1]
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Schwerelosigkeit“
- [*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schwerelosigkeit“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Schwerelosigkeit“
- [*] The Free Dictionary „Schwerelosigkeit“
- [*] Duden online „Schwerelosigkeit“
- [1] wissen.de – Lexikon „Schwerelosigkeit“
- [1] Lexikon der Physik. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 1998 auf spektrum.de, „Schwerelosigkeit“
- [*] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Schwerelosigkeit“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Schwerelosigkeit“
Quellen:
- Duden online „Schwerelosigkeit“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schwerelosigkeit“
- Wikipedia-Artikel „Fallturm“ (Stabilversion)
- Wikipedia-Artikel „Flüssigkeit“ (Stabilversion)
- Wladimir Kaminer: Ausgerechnet Deutschland. Geschichten unserer neuen Nachbarn. Goldmann, München 2018, ISBN 978-3-442-48701-1, Seite 69.
- Loriot (Verfasser); Susanne von Bülow, Peter Geyer, OA Krimmel (Herausgeber): Der ganz offene Brief. Hoffmann und Campe, Hamburg 2014, ISBN 978-3-455-40514-9, Seite 21.
- Hemmer, Jörg, Hans: Lappland im Herbst: Eine Bilderwanderung durch den Dividalen-Nationalpark im Norden Norwegens. Books on Demand, Norderstedt 2011, ISBN 978-3-844807-04-2, Seite 21
- Der Weg zum Nachbarn: Beiträge zur Thematisierung deutschpolnischer Beziehungen in der Literatur des 20. Jahrhunderts, Edyta Połczyńska, 1982. Abgerufen am 31. Mai 2020.
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