Sexualwortschatz
Sexualwortschatz (Deutsch)
Substantiv, m
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | der Sexualwortschatz | — |
Genitiv | des Sexualwortschatzes | — |
Dativ | dem Sexualwortschatz | — |
Akkusativ | den Sexualwortschatz | — |
Worttrennung:
- Se·xu·al·wort·schatz, kein Plural
Aussprache:
- IPA: [zɛˈksu̯aːlˌvɔʁtʃat͡s]
- Hörbeispiele: Sexualwortschatz (Info)
Bedeutungen:
- [1] Linguistik: der Teil des Wortschatzes, der die Wörter aus dem Bereich der Sexualität enthält
Herkunft:
- Determinativkompositum aus sexual und Wortschatz
Oberbegriffe:
- [1] Wortschatz
Beispiele:
- [1] „Der Sexualwortschatz hat in der Lexikographie nur eingeschränkte Beachtung gefunden, galt oft als nicht wörterbuchwürdig, denn Sexualwörter und -bedeutungen sind ein peinliches Thema, sind tabuisiert.“[1]
- [1] „Dennoch ist der Sexualwortschatz hier im Unterschied zum WDG „umfassend und fast ohne jede Einschränkung lemmatisiert“ (Wolfgang Müller 1990, 240).“[2]
- [1] „1906 erschien dann der berühmt-berüchtigte, Felix Salten zugeschriebene Roman Josefine Mutzenbacher: Die pornographische „Geschichte einer Wienerischen Dirne, von ihr selbst erzählt“ bedient sich – milieugemäß – auch des örtlichen Sexualwortschatzes.“[3]
- [1] „Aber für sie ist es nur eine seltener genutzte Alternative zum dominanten Sexualwortschatz.“[4]
- [1] „Ich glaube nicht, daß es generell schon hilfreich ist, wenn einer wie Henry Miller demonstrativ ungeniert im Sexualwortschatz herumturnt und so tut, als gäbe es gar keine Probleme.“[5]
Übersetzungen
[1]
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1]
Quellen:
- Wolfgang Müller: Was bedeutet Tabu und was kann tabu sein?. In: Der Sprachdienst. Nummer Heft 4-5, 2015, Seite 142-150, Zitat Seite 147.
- Ulrike Haß-Zumkehr: Deutsche Wörterbücher - Brennpunkt von Sprach- und Kulturgeschichte. de Gruyter, Berlin/New York 2001, Seite 235. ISBN 3-11-014885-4. WDG: Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. Aufgerufen am 1.10.15.
- Artikel Wienerisch, in Wikipedia. Aufgerufen am 1.10.15.
- Martin Ebel: Fäkal, nicht sexuell. Besprechung von: Hans-Martin Gauger: "Das Feuchte und das Schmutzige". C. H. Beck Verlag; Deutschlandfunk, 8.01.2013. Aufgerufen am 1.10.15.
- Martin Walser: Das Trotzdemschöne. Der Erzähler Arnold Stadler und seine Prosatrilogie, in: DER SPIEGEL 31/1994. Aufgerufen am 1.10.15.
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