Sozialdarwinismus

Sozialdarwinismus (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Sozialdarwinismus
Genitiv des Sozialdarwinismus
Dativ dem Sozialdarwinismus
Akkusativ den Sozialdarwinismus

Worttrennung:

So·zi·al·dar·wi·nis·mus, kein Plural

Aussprache:

IPA: [zoˈt͡si̯aːldaʁviˌnɪsmʊs]
Hörbeispiele:  Sozialdarwinismus (Info)

Bedeutungen:

[1] eine Gesellschaftstheorie und Weltanschauung, die in vielfältiger Form Darwins Ansatz der „Natürlichen Selektion“ beziehungsweise des „Survival of the fittest“ in den Bereich des menschlichen Soziallebens überträgt

Herkunft:

zusammengesetzt aus dem Adjektiv sozial und dem Substantiv Darwinismus

Oberbegriffe:

[1] Gesellschaftstheorie, Weltanschauung

Beispiele:

[1] „Wie unkritisch, ja kooperativ sich die wissenschaftlichen Vertreter des rassenanthropologischen Sozialdarwinismus (in den Fächern Anthropologie, Humangenetik) gegenüber der nationalsozialistischen Ideologie und Staatsführung verhalten haben, belegt das in den dreißiger Jahren in mehrfacher Auflage erschienene Sammelwerk ›Menschliche Erblehre und Rassenhygiene‹ von E. Fischer und F. Lenz besonders eindeutig.“[1]
[1] „Der Sozialdarwinismus war eingebettet in ein biologistisches Weltbild, das mit dem Siegeszug der Naturwissenschaften zunehmend dominant wurde.“[2]
[1] „Gegen Ende des 19. Jahrhunderts war die Degenerationslehre in Westeuropa (und teilweise in Nordamerika) untrennbar verknüpft mit dem Sozialdarwinismus.[3]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Sozialdarwinismus
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Sozialdarwinismus
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Sozialdarwinismus
[1] Duden online „Sozialdarwinismus
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSozialdarwinismus
[1] wissen.de – Lexikon „Sozialdarwinismus
[*] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Sozialdarwinismus

Quellen:

  1. Günter Altner: Der Darwinismus, Die Geschichte einer Theorie, Artikel: Der Sozialdarwinismus, Seite 98, Darmstadt 1981, ISBN 353406738X
  2. Christian Koller: Identität aus den Genen. In: DAMALS. Das Magazin für Geschichte. Nummer 6, 2018, ISSN 0011-5908, Seite 22.
  3. Heinz Schlott/Rainer Tölle: Geschichte der Psychiatrie. Krankheitslehren, Irrwege, Behandlungsformen. C.H.Beck, München 2006, ISBN 3-406-53555-0, Seite 104
This article is issued from Wiktionary. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.