Spinnerei
Spinnerei (Deutsch)
Substantiv, f
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | die Spinnerei | die Spinnereien |
Genitiv | der Spinnerei | der Spinnereien |
Dativ | der Spinnerei | den Spinnereien |
Akkusativ | die Spinnerei | die Spinnereien |
Worttrennung:
- Spin·ne·rei, Plural: Spin·ne·rei·en
Aussprache:
- IPA: [ʃpɪnəˈʁaɪ̯]
- Hörbeispiele: Spinnerei (Info)
- Reime: -aɪ̯
Bedeutungen:
- [1] ohne Plural: Handlung/Vorgang, wobei Fäden entstehen
- [2] Betrieb, der Fäden herstellt
- [3] Erfinden abwegiger Ideen
- [4] unsinniges Verhalten
Herkunft:
- Ableitung vom Stamm des Verbs spinnen mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -erei
Oberbegriffe:
Unterbegriffe:
Beispiele:
- [1] Die Spinnerei war für manche früher eine zusätzliche Einkommensquelle.
- [2] „Vom Bahnhof aus fuhr er mit einer armseligen Bummelbahn drei Stationen, dann mit einem Fährkahn über den Kanal und ging anschließend noch zwanzig Minuten zu Fuß, um zur Spinnerei zu gelangen.“[1]
- [2] „Die Zahl der Spinnereien in der Grafschaft Lancashire war in den Jahren zwischen 1787 und 1841 von 44 auf 1105 angestiegen.“[2]
- [2] „Die Spinnerei »Warner« lag mitten im Überschwemmungsgebiet.“[3]
- [3] Man kann seine Ideen auch für reine Spinnereien halten.
- [4] Er stört mit seinen Spinnereien den ganzen Betrieb.
Übersetzungen
[2] Betrieb, der Fäden herstellt
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[3] Erfinden abwegiger Ideen
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Spinnerei“
- [1, 2] Wikipedia-Artikel „Spinnen (Begriffsklärung)“
- [2, 3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Spinnerei“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Spinnerei“
- [2, 3] The Free Dictionary „Spinnerei“
- [(1), 2-4] Duden online „Spinnerei“
Quellen:
- Angela Bajorek: Wer fast nichts braucht, hat alles. Janosch. Die Biographie. Ullstein, Berlin 2016, ISBN 978-3-550-08125-5, Seite 122. Polnisches Original 2015.
- Eberhard Illner: Der Mann aus der Praxis. In: DAMALS. Das Magazin für Geschichte. Nummer 4, 2018, ISSN 0011-5908, Seite 26.
- Marguerite Yourcenar: Der Fangschuß. Süddeutsche Zeitung, München 2004 (übersetzt von Richard Moering), ISBN 3-937793-11-9, Seite 80. Französisch 1939.
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