Sprachfossil

Sprachfossil (Deutsch)

Substantiv, n

Singular

Plural

Nominativ das Sprachfossil

die Sprachfossilien

Genitiv des Sprachfossils

der Sprachfossilien

Dativ dem Sprachfossil

den Sprachfossilien

Akkusativ das Sprachfossil

die Sprachfossilien

Worttrennung:

Sprach·fos·sil, Plural: Sprach·fos·si·li·en

Aussprache:

IPA: [ˈʃpʁaːxfɔˌsiːl]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] Linguistik: sprachliche Formen, die in der Gegenwartssprache nicht verwendet werden

Herkunft:

[1] Determinativkompositum aus dem Stamm des Wortes Sprache und Fossil

Sinnverwandte Wörter:

[1] Archaismus

Oberbegriffe:

[1] Ausdruck

Beispiele:

[1] „Cherubim (1988) fasst den Begriff der »Sprachfossilien« etwas weiter.“[1]
[1] Archaismen sind Ausdrücke, die zwar dabei sind zu veralten, aber immer noch verwendet werden; Sprachfossilien werden nicht mehr verwendet und tauchen noch in Inschriften oder Zitaten auf.
[1] In Focus Online werden Familiennamen als »Lebendige Sprachfossilien« thematisiert.[2]
[1] „Für die Sprachforscher sind Namen "konservierte Sprache", Sprachfossilien.[3]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Dieter Cherubim: Sprachfossilien. Beobachtungen zum Gebrauch, zur Beschreibung und zur Bewertung der sogenannten Archaismen. In: Deutscher Wortschatz. Lexikologische Studien. Ludwig Erich Schmidt zum 80. Geburtstag von seinen Marburger Schülern. Herausgegeben von H. H. Munske, P. v. Polenz, O. Reichmann, R. Hildebrandt. de Gruyter, Berlin/New York 1988, Seite 525-552. ISBN 3-11-010892-5.

Quellen:

  1. Thea Schippan: Lexikologie der deutschen Gegenwartssprache. Niemeyer, Tübingen 1992, Seite 248. ISBN 3-484-73002-1. In Kapitälchen gedruckt: Cherubim.
  2. http://www.focus.de/wissen/wissenschaft/namensforschung-lebendige-sprachfossilien_aid_216002.html.
  3. Namenforschung
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