Steuermannskunst
Steuermannskunst (Deutsch)
Substantiv, f
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | die Steuermannskunst | — |
Genitiv | der Steuermannskunst | — |
Dativ | der Steuermannskunst | — |
Akkusativ | die Steuermannskunst | — |
Worttrennung:
- Steu·er·manns·kunst, kein Plural
Aussprache:
- IPA: [ˈʃtɔɪ̯ɐmansˌkʊnst]
- Hörbeispiele: Steuermannskunst (Info)
Bedeutungen:
- [1] Summe der Fähigkeiten, derer es als Steuermann bedarf
Herkunft:
- Determinativkompositum aus den Substantiven Steuermann und Kunst mit dem Fugenelement -s
Synonyme:
- [1] Nautik, Schifffahrtskunst
Oberbegriffe:
- [1] Kunst
Beispiele:
- [1] „Allein diese Prolegomena werden ihn dahin bringen, einzusehen, daß es eine ganz neue Wissenschaft sei, von welcher niemand auch nur den Gedanken vorher gefaßt hatte, wovon selbst die bloße Idee unbekannt war, und wozu von allem bisher Gegebenen nichts genutzt werden konnte, als allein der Wink, den Humes Zweifel geben konnten, der gleichfalls nichts von einer dergleichen möglichen förmlichen Wissenschaft ahndete, sondern sein Schiff, um es in Sicherheit zu bringen, auf den Strand (den Skeptizism) setzte, da es denn liegen und verfaulen mag, statt dessen es bei mir darauf ankommt, ihm einen Piloten zu geben, der, nach sicheren Prinzipien der Steuermannskunst, die aus der Kenntnis des Globus gezogen sind, mit einer vollständigen Seekarte und einem Kompaß versehen, das Schiff sicher führen könne, wohin es ihm gut dünkt.“[1]
- [1] „Wenn dir diese [die Kunst des Schwimmens] aber zu unbedeutend erscheint, so will ich dir eine wichtigere nennen als sie, nämlich die Steuermannskunst [...], die nicht nur Leib und Leben, sondern außerdem auch Hab und Gut aus den größten Gefahren rettet, so gut wie die Redekunst.“[2]
Übersetzungen
[1] Summe der Fähigkeiten, derer es als Steuermann bedarf
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Nautik“
- [*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Steuermannskunst“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Steuermannskunst“
Quellen:
- Kant, Prolegomena, § 17.
- Platon → WP, Gorgias 511 (Apelt-Übersetzung).
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