Strauken

Strauken (Deutsch)

Substantiv, f, m

Singular 1Singular 2 Plural
Nominativ die Straukender Strauken die Strauken
Genitiv der Straukendes Straukens der Strauken
Dativ der Straukendem Strauken den Strauken
Akkusativ die Straukenden Strauken die Strauken

Nebenformen:

Strauchen

Worttrennung:

Strau·ken, Plural: Strau·ken

Aussprache:

IPA: [ˈʃtʁaʊ̯kn̩]
Hörbeispiele:
Reime: -aʊ̯kn̩

Bedeutungen:

[1] Österreich, mundartlich: krankheitsbedingte Verstopfung der Nase

Herkunft:

vermutet wurde Verwandtschaft zu slawischen Wörter wie struga  pl (Wasserstrahl)[1] oder von strauchen (= straucheln[2]) in Bezug auf ein Hindernis[3]

Synonyme:

[1] Schnupfen

Beispiele:

[1] „Er hat halt eine verschlagene Strauken, und so wie bei ein anderen Menschen dadurch eine Krankheit weggeht, so schaut er nur, daß er die G'sunden dran kriegt.“[4]
[1] „Die Nachtluft ist gar g'fährlich, sie könnten die Strauken kriegen.“[5]
[1] „Weinen ist sehr gesund für ein Frauenzimmer, es erleichtert die Brustbeklemmungen, mildert den Herzkrampf, und befördert den Fortgang der Strauken.“[6]
[1] „Der Wenzel hat eine Strauken?“[7]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Jakob Ebner: Duden Taschenbücher, Wie sagt man in Österreich? Wörterbuch des österreichischen Deutsch. 1. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Wien/Zürich 1969 (maskulines Genus)
[1] ÖBV im Auftrag des Bundesministeriums für Unterricht und Kulturelle Angelegenheiten (Herausgeber): Österreichisches Wörterbuch. Neubearbeitung auf der Grundlage des amtlichen Regelwerks. Schulausgabe – 38. neubearbeitete Auflage. ÖBV, Pädag. Verl., Wien 1997, ISBN 3-215-07910-0 (Bearbeitung: Otto Back et al.; Red.: Herbert Fussy) (feminines Genus)
[1] ÖBV im Auftrag des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur (Herausgeber): Österreichisches Wörterbuch. Auf der Grundlage des amtlichen Regelwerks. 41., aktualisierte Auflage. ÖBV, Wien 2009, ISBN 978-3-209-06875-0 (Bearbeitung: Otto Back et al.; Red.: Herbert Fussy, Ulrike Steiner), Seite 629 (beide Genera)
[1] Deutsches Wörterbuch. Brockhaus, 1984, Seite 97 (Zitiert nach Google Books) (maskulines Genus)
[1] Anton von Klein: Deutsches Provinzialwörterbuch. Erste Lieferung. Erster Band., Frankfurt und Leipzig 1792, Seite 175 (Google Books)

Quellen:

  1. Deutsches Wörterbuch. Brockhaus, 1984, Seite 97 (Zitiert nach Google Books).
  2. Johann Andreas Schmeller: Bayerisches Wörterbuch. Zweiter Band, Rudolf Oldenbourg, München 1877, Spalte 805 (Zitiert nach Google Books).
  3. Johann Christian Heyse: Handwörterbuch der deutschen Sprache. Zweiten Theiles zweite Abtheilung, Wilhelm Heinrichshofen, Magdeburg 1849, Seite 1120 (Zitiert nach Google Books).
  4. J. B. Moser: Das Wiener Volksleben in komischen Scenen. Mit einem colorirten Bilde. Zwanzigstes Bändchen, Jakob Dirnböck (Georg Draudt), Wien 1868, Seite 8 (Zitiert nach Google Books).
  5. Hafner, Joachim Perinet: Die Schwestern von Prag. Mathias Andreas Schmidt, Wien 1794, Seite 38 (Zitiert nach Google Books).
  6. Johann Nestroy: Zu ebener Erde und erster Stock. Wallishausser, Wien 1838, Seite 43 (Zitiert nach Google Books).
  7. Alois Berla: Unsere Lehrbuben. Adolph W. Künast (Wallishausser), Wien 1866, Seite 29 (Zitiert nach Google Books).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: auskernt, ausrenkt, knausert, knausret, krausten, Kurantes
This article is issued from Wiktionary. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.