Sund

Sund (Deutsch)

Substantiv, m, Toponym

Singular Plural
Nominativ der Sund die Sunde
Genitiv des Sunds
des Sundes
der Sunde
Dativ dem Sund
dem Sunde
den Sunden
Akkusativ den Sund die Sunde

Worttrennung:

Sund, Plural: Sun·de

Aussprache:

IPA: [zʊnt]
Hörbeispiele:  Sund (Info)
Reime: -ʊnt

Bedeutungen:

[1] Ostseeraum: Meerenge zwischen Festland und einer vorgelagerten Insel, meist nach letzterer benannt
[2] Norwegen: Fjord, der eine Insel abtrennt

Herkunft:

im 16. Jahrhundert von mittelniederdeutsch sund übernommen, weitere Herkunft unklar, eventuell mit schwinden verwandt[1]

Gegenwörter:

[1] Belt

Oberbegriffe:

[1] Meerenge

Beispiele:

[1] „Mitten im Sund stießen sie auf die ersten Indianer.“[2]
[1] „Sie schauten zur Biegung des Creek hinüber, wo der Sund lag.“[3]

Wortbildungen:

Öresund, Alsensund, Fehmarnsund, Langelandsund, Guldborgsund; Tjeldsund, Raftsund, Sortlandsund, Risøysund, Toppsund

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Sund
[1, 2] Wikipedia-Artikel „Belte und Sunde
[*] Duden online „Sund
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Sund
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSund
[*] The Free Dictionary „Sund

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Sund“, Seite 898.
  2. Björn Berge: Atlas der verschwundenen Länder. Weltgeschichte in 50 Briefmarken. dtv, München 2018 (übersetzt von Günter Frauenlob, Frank Zuber), ISBN 978-3-423-28160-7, Seite 48. Norwegisches Original 2016.
  3. Marc Steadman: Schwarze Chronik. Ein Südstaaten-Dekameron. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1980 (übersetzt von Elisabeth Schnack), ISBN 3-596-22489-6, Seite 130. Englisches Original 1970.
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