Verfremdung
Verfremdung (Deutsch)
Substantiv, f
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | die Verfremdung | die Verfremdungen |
Genitiv | der Verfremdung | der Verfremdungen |
Dativ | der Verfremdung | den Verfremdungen |
Akkusativ | die Verfremdung | die Verfremdungen |
Worttrennung:
- Ver·frem·dung, Plural: Ver·frem·dun·gen
Aussprache:
- IPA: [fɛɐ̯ˈfʁɛmdʊŋ]
- Hörbeispiele: Verfremdung (Info)
Bedeutungen:
- [1] Handlung, etwas weniger vertraut zu machen, als es war, und ihr Ergebnis
- [2] kritisch distanzierte Darstellung
Herkunft:
- Ableitung vom Stamm des Verbs verfremden mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ung
Beispiele:
- [1] „Seine Mutter bestätigte ihm dann auch, dass das Porträt das Wesen des Vaters trotz der Verfremdung bis in die Nuancen genau getroffen habe.“[1]
- [2] Bert Brecht hat die Verfremdung als Stilmittel des Theaters eingesetzt.
- [2] „Mir ging es nicht länger um Verfremdung und Theorie.“[2]
Wortbildungen:
- [2] Verfremdungseffekt
Übersetzungen
[1] Handlung, etwas weniger vertraut zu machen, als es war, und ihr Ergebnis
|
[2] kritisch distanzierte Darstellung
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1, 2] Wikipedia-Artikel „Verfremdung“
- [2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Verfremdung“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Verfremdung“
- [*] The Free Dictionary „Verfremdung“
- [1, 2] Duden online „Verfremdung“
Quellen:
- Dieter E. Zimmer: Durch Wüsten und Kriege. Eine Expedition ins Innere Asiens mit Vladimir Nabokov und wagemutigen Forschern des 19. Jahrhunderts. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2007, ISBN 978-3-499-24679-1, Seite 236.
- Ulla Hahn: Wir werden erwartet. Roman. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2017, ISBN 978-3-421-04782-3, Seite 197.
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