Verschiebeprobe

Verschiebeprobe (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Verschiebeprobe die Verschiebeproben
Genitiv der Verschiebeprobe der Verschiebeproben
Dativ der Verschiebeprobe den Verschiebeproben
Akkusativ die Verschiebeprobe die Verschiebeproben

Worttrennung:

Ver·schie·be·pro·be, Plural: Ver·schie·be·pro·ben

Aussprache:

IPA: [fɛɐ̯ˈʃiːbəˌpʁoːbə]
Hörbeispiele:  Verschiebeprobe (Info)

Bedeutungen:

[1] Linguistik: Verfahren, bei dem man die Wörter/ Wortgruppen eines Satzes in eine andere Reihenfolge bringt, wobei sich die Bedeutung des Satzes nicht ändern soll. Auf diese Weise kann man feststellen, welche Wörter eines Satzes eng zusammengehören und daher womöglich ein Satzglied bilden.

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Stamm des Verbs verschieben und dem Substantiv Probe mit dem Gleitlaut -e-

Sinnverwandte Wörter:

[1] Permutation, Permutationstransformation, Umstellprobe

Gegenwörter:

[1] Ersatzprobe, Exklusionsprobe, Klangprobe, Weglassprobe

Oberbegriffe:

[1] Probe

Unterbegriffe:

[1] Spitzenstellungsprobe

Beispiele:

[1] Bei dem Satz „Der kleine Junge ist sehr krank“ kann man mit der Verschiebeprobe den gleichbedeutenden Satz „Sehr krank ist der kleine Junge“ gewinnen und damit sehen, dass der Satz aus den drei Wortgruppen „der kleine Junge“, „ist“ und „sehr krank“ besteht. Weitere Überlegungen zeigen dann, dass es sich dabei um die drei Satzglieder des Satzes handelt.
[1] Die Verschiebeprobe ist ein operationales Verfahren der Analyse von Satzgliedern.
[1] „Bei der Umstellprobe (Verschiebeprobe) werden Teile eines Satzes in ihrer Reihenfolge verändert..“[1]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Satzglied#Umstell- und Verschiebeprobe
[1] Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Verschiebeprobe“. ISBN 3-520-45203-0.
[1] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Verschiebeprobe“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
[1] Theodor Lewandowski: Linguistisches Wörterbuch. 4., neu bearbeitete Auflage Quelle & Meyer, Heidelberg 1985, Stichwort: „Verschiebeprobe“. ISBN 3-494-02050-7.

Quellen:

  1. Werner König: dtv-Atlas Deutsche Sprache. 15., durchgesehene und aktualisierte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, Seite 13. ISBN 3-423-03025-9. Umstellprobe im Original fett gedruckt.
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