Vorblock

Vorblock (Deutsch)

Substantiv, m
Singular Plural 1Plural 2
Nominativ der Vorblock die Vorblöckedie Vorblocks
Genitiv des Vorblocks der Vorblöckeder Vorblocks
Dativ dem Vorblock den Vorblöckenden Vorblocks
Akkusativ den Vorblock die Vorblöckedie Vorblocks

Anmerkung:

Der Plural 1 scheint bei Bedeutung 1 und der Plural 2 bei Bedeutung 2 verwendet zu werden.

Worttrennung:

Vor·block, Plural 1: Vor·blö·cke, Plural 2: Vor·blocks

Aussprache:

IPA: [ˈfoːɐ̯ˌblɔk]
Hörbeispiele:  Vorblock (Info)
Reime: -oːɐ̯blɔk

Bedeutungen:

[1] Schwerindustrie: ein Zwischenprodukt in der Stahlproduktion
[2] Eisenbahn: Voranmeldung eines zu befahrenden Zugabschnittes

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Präfix vor- und dem Substantiv Block

Beispiele:

[1] „Die Produkte des ersten Warmwalzvorgangs heißen Vorblock, Knüppel oder Bramme“[1]
[1] „Von Italimpianti Deutschland wurde ein neuer Temperaturausgleichsofen für die Vorblöcke geliefert.“[2]
[1] „Die Norm gilt für Halbzeug (Vorblöcke, Vorbrammen, Knüppel), Stabstahl, Walzdraht, Breitflachstahl, warmgewalztes Blech und Band sowie für Freiform- und Gesenkschmiedestücke.“[3]
[1] „Da sind zunächst die Einsatzstoffe, Vorblöcke oder Knüppel, die in einem anderen Walzwerk hergestellt werden.“[4]
[2] „Mit Eingang des Vorblocks ertönt ein langsam schlagender Wecker.“[5]
[2] „Aber auch in automatisierten Anlagen kann durch einen Fehler der Technik der Vorblock ausbleiben.“[6]
[2] „Die Übertragung des Vorblocks ist nicht sicherheitsrelevant.“[7]
[2] „Der Vorblock ist damit vollständig ausgelöst.“[8]

Übersetzungen
 [1] Schwerindustrie: ein Zwischenprodukt in der Stahlproduktion
 [2] Eisenbahn: Voranmeldung eines zu befahrenden Zugabschnittes
Referenzen und weiterführende Informationen:
[(1)] Wikipedia-Artikel „Quarto (Walzen)#Einsatz in der Vorstraße“
[2] Wolfgang Pischek, Jan Borchers, Martin Heimann: Die Hamburger S-Bahn. Wolfgang Pischek, Jan Borchers, Martin Heimann, 2002, Seite 130 (Zitiert nach Google Books).
[2] Katechismus für die Prüfungen zum Bahnmeister der Staats-Eisenbahnen. 1886, Seite 82f (Zitiert nach Google Books).
[2] Zeitschrift des Österreichischen Ingenieur- und Architektenvereines. Band 53, Wien 1901 (Zitiert nach Google Books).
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Vorblock“

Quellen:

  1. Serope Kalpakjian, Steven R. Schmid, Ewald Werner: Werkstofftechnik. Pearson, 2011, Seite 438 (Zitiert nach Google Books).
  2. Stahl und Eisen. 1989, Seite 26 (Zitiert nach Google Books).
  3. Peter Kiehl: Einführung in die DIN-Normen. Springer, 2001, Seite 429 (Zitiert nach Google Books).
  4. Adolf Müller: Grundzüge der industriellen Kosten- und Leistungserfolgsrechnung. Springer, 1955, Seite 214 (Zitiert nach Google Books).
  5. Walter Jonas: Elektronische Stellwerke bedienen. Bahn Fachverlag, Heidelberg, Mainz 2001, Seite 207 (Zitiert nach Google Books).
  6. Ulrich Maschek: Sicherung des Schienenverkehrs. Springer, 2015, Seite 151 (Zitiert nach Google Books).
  7. Ulrich Maschek; Lothar Fendrich, Wolfgang Fengler (Herausgeber): Handbuch Eisenbahninfrastruktur. Springer, 2014, Seite 523 (Zitiert nach Google Books).
  8. Deutscher Wikipedia-Artikel „EZMG“ (Stabilversion)

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Vorblocker
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