Watschenbaum

Watschenbaum (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Watschenbaum die Watschenbäume
Genitiv des Watschenbaums
des Watschenbaumes
der Watschenbäume
Dativ dem Watschenbaum den Watschenbäumen
Akkusativ den Watschenbaum die Watschenbäume

Worttrennung:

Wat·schen·baum, Plural: Wat·schen·bäu·me

Aussprache:

IPA: [ˈvaːt͡ʃn̩ˌbaʊ̯m]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] Süddeutschland, Österreichisch, figurativ: ein Baum, dessen Früchte die Watschen sind; sodass wer daran rüttelt, sich derart benimmt, dass er körperliche Bestrafung zu erbetteln scheint

Herkunft:

Determinativkompositum (Zusammensetzung) aus dem Substantiv Watsche, dem Fugenelement -n und dem Substantiv Baum

Sinnverwandte Wörter:

[1] Ohrfeigenbaum

Beispiele:

[1] Du rüttelst heut schon den ganzen Tag am Watschenbaum!
[1] „Was aber Watschenbaum heißt, das wissen die wenigsten Leut'. Da muß man sich schon gut umgesehen haben in der Welt […] Dann kann man auftrumpfen: der Watschenbaum, das ist kein Baum, er tut nur so. Der Watschenbaum ist ein fester Arm, und was fünffingerig dranhängt, daraus macht man die Watschen.“[1]

Redewendungen:

Rüttle nicht am Watschenbaum (, die Frucht ist reif, du merkst es kaum!) beziehungsweise Du rüttelst (gewaltig) am Watschenbaum! – Warnung, Drohung; am Watschenbaum rütteln – sich daneben benehmen

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalWatschenbaum
[1] Angela Sendlinger: Deutsch, Rechtschreibung. Compact Verlag, 2008, ISBN 9783817477296, Seite 788 (Google Books).

Quellen:

  1. Georg Queri: Der bayrische Watschenbaum. In: Projekt Gutenberg-DE. Der Watschenbaum (URL).
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