Wundfieber

Wundfieber (Deutsch)

Substantiv, n

Singular Plural
Nominativ das Wundfieber
Genitiv des Wundfiebers
Dativ dem Wundfieber
Akkusativ das Wundfieber

Worttrennung:

Wund·fie·ber, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈvʊntˌfiːbɐ]
Hörbeispiele:  Wundfieber (Info)

Bedeutungen:

[1] Medizin: nach Verletzung oder Operation durch Entzündung der Wunde verursachtes Fieber

Herkunft:

im 16. Jahrhundert durch Paracelsus in die medizinische Fachsprache eingeführt[1]
Determinativkompositum aus dem Stamm des Substantivs Wunde und dem Substantiv Fieber

Oberbegriffe:

[1] Fieber

Beispiele:

[1] „Seine nach Kosakenart verbundenen Wunden hatten sich geöffnet, und das Wundfieber war hinzugekommen.“[2]
[1] „Das heftige Wundfieber und die eingetretene Entzündung der verletzten Därme mussten nach Ansicht des Arztes, der den Verwundeten begleitete, zu einem tödlichen Ausgang führen.“[3]
[1] „Ein heftiges Wundfieber hatte ihn ergriffen, zu dem wahrscheinlich in der letzten kühlen und nassen Nacht das kalte hinzugekommen war.“[4]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Wundfieber
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Wundfieber
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Wundfieber
[1] The Free Dictionary „Wundfieber
[1] Duden online „Wundfieber

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, digitalisierte und aufbereitete Ausgabe basierend auf der 2., im Akademie-Verlag 1993 erschienenen Auflage. Stichwort „Wundfieber
  2. Henryk Sienkiewicz: Mit Feuer und Schwert. In: Projekt Gutenberg-DE. Erster Band, Erstes Buch; 13. Kapitel (URL).
  3. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1971 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 1196. Russische Urfassung 1867.
  4. Charles Sealsfield: Der Legitime und die Republikaner. Eine Geschichte aus dem letzten amerikanisch-englischen Kriege. Greifenverlag, Rudolstadt 1989, ISBN 3-7352-0163-6, Seite 68. Zuerst 1833; diese Ausgabe beruht auf der von 1847.
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