Fieber
Fieber (Deutsch)
Substantiv, n
Singular | Plural | |
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Nominativ | das Fieber | die Fieber |
Genitiv | des Fiebers | der Fieber |
Dativ | dem Fieber | den Fiebern |
Akkusativ | das Fieber | die Fieber |
Worttrennung:
- Fie·ber, Plural: Fie·ber
Aussprache:
- IPA: [ˈfiːbɐ]
- Hörbeispiele: Fieber (Info)
- Reime: -iːbɐ
Bedeutungen:
- [1] Medizin: Erhöhung der Körpertemperatur im Krankheitsfall; Schutzreaktion des Körpers, um Krankheitserreger abzutöten
- [2] übertragen: Erregung, Anspannung
Herkunft:
- mittelhochdeutsch fieber, vieber, althochdeutsch fiebar, im 9. Jahrhundert von lateinisch febris → la entlehnt[1]
Synonyme:
- [1] Temperatur; fachsprachlich: Febris, Pyrexie
- [2] Anspannung, aufsteigende Hitze, Erregung, (richtiggehende) Hitzewallungen, Wahn
Gegenwörter:
- [1] Untertemperatur
- [2] Coolness, Gelassenheit
Oberbegriffe:
- [1] Körpertemperatur, Krankheitssymptom
- [2] Temperament
Unterbegriffe:
- [1] Chikungunyafieber/Chikungunya-Fieber, Denguefieber/Dengue-Fieber, Gelbfieber, Lassafieber/Lassa-Fieber, Rückfallfieber, West-Nil-Fieber, Wundfieber
- [2] Diamantenfieber, Fußballfieber, Goldfieber, Jagdfieber, Kanonenfieber, Lampenfieber, Liebesfieber, Reisefieber, Sammelfieber, Tauschfieber
Beispiele:
- [1] Er lag mit 40 (Grad) Fieber im Bett.
- [1] Der Krankheitsverlauf ging mit Fieber einher.
- [1] „Das Fieber stieg noch immer und hatte schon fast einundvierzig Grad erreicht.“[2]
- [1] „Das Fieber ließ sich senken.“[3]
- [1] „Josianne litt immer noch unter Schlafstörungen, Angel klagte über Fieber und Jacques sah blass und müde aus.“[4]
- [1] „Der Schmerz wächst, ich bekomme heftiges Fieber bis zum Schüttelfrost, eine Lähmung tritt hinzu, die die linke Körperseite erfaßt; ich kann meinen Arm nicht mehr bewegen.“[5]
- [2] Er reagierte wie im Fieber.
- [2] Kaum sah sie den Rouletttisch, erfasste sie wieder dieses altbekannte Fieber.
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] ein heftiges/quälendes/starkes Fieber; bei jemandem bricht das Fieber aus; (sehr hohes)/(kein) Fieber bekommen/haben; das Fieber geht (stark) zurück/fällt (stark) (ab)/klingt ab/sinkt/steigt (stark) (an); Fieber messen; mit Fieber im Bett liegen; mit Fieber daniederliegen; er hat (…) Grad (Celsius) Fieber; jemand wird vom Fieber geschüttelt; im Fieber phantasieren/sprechen
- [2] wie im Fieber handeln/reden/sein
Wortbildungen:
- Adjektive:
- [1] fieberartig, fiebererzeugend, fieberfrei, fieberglänzend, fieberglühend, fieberheiß, fieberig, fieberisch, fieberkrank, fieberlos, fiebermatt, fiebersenkend, fieberwirksam, fiebrig
- [2] fieberhaft
- Substantive: Fieberanfall, Fieberanstieg, Fieberattacke, Fieberbaum, Fieberbläschen, Fieberfantasie, Fieberflecken, Fieberfrost, Fieberglut, Fieberhitze, Fieberklee, Fieberkrampf, Fieberkurve, Fiebermesser, Fiebermessung, Fiebermittel, Fiebermücke, Fieberphantasie, Fieberrinde, Fieberröte, Fieberschauer, Fieberschub, Fiebertabelle, Fieberthermometer, Fiebertraum, Fieberverlauf, Fieberwahn
- Verb: fiebern
Übersetzungen
[1] Erhöhung der Körpertemperatur im Krankheitsfall
Dialektausdrücke: | ||
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[2] übertragen: Erregung, Anspannung
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Dialektausdrücke: | ||
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Fieber“
- [1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Fieber“
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Fieber“
- [1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Fieber“
- [1, 2] Duden online „Fieber“
Quellen:
- Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Fieber“, Seite 292.
- Ludwig Renn: Krieg. Aufbau, Berlin 2014 (Erstmals veröffentlicht 1928), ISBN 978-3-351-03515-0, Zitat Seite 199.
- Karin Kalisa: Sungs Laden. Roman. Droemer, München 2017, ISBN 978-3-426-30566-9, Seite 34.
- Lois Pryce: Mit 80 Schutzengeln durch Afrika. Die verrückteste, halsbrecherischste, schrecklich-schönste Reise meines Lebens. DuMont Reiseverlag, Ostfildern 2018 (übersetzt von Anja Fülle, Jérôme Mermod), ISBN 978-3-7701-6687-9, Seite 103. Englisches Original 2009.
- Christian Graf von Krockow: Die Stunde der Frauen. Bericht Pommern 1944 bis 1947. Nach einer Erzählung von Libussa Fritz-Krockow. 11. Auflage. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart/München 2000, ISBN 3-421-06396-6, Seite 137. Erstauflage 1988.
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