Zeitenwende

Zeitenwende (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Zeitenwende die Zeitenwenden
Genitiv der Zeitenwende der Zeitenwenden
Dativ der Zeitenwende den Zeitenwenden
Akkusativ die Zeitenwende die Zeitenwenden

Hinweis:

„Zeitenwende“ wurde von der GfdS zum Wort des Jahres 2022 gekürt.[1]

Worttrennung:

Zei·ten·wen·de, Plural: Zei·ten·wen·den

Aussprache:

IPA: [ˈt͡saɪ̯tn̩ˌvɛndə]
Hörbeispiele:  Zeitenwende (Info)
Reime: -aɪ̯tn̩vɛndə

Bedeutungen:

[1] der Übergang/die Wende von einem für wesentlich erachteten Zeitabschnitt (Ära, Epoche, Jahrtausend, Säkulum) zum nächsten
[2] Beginn der christlichen Zeitrechnung

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Zeit, Fugenelement -en und Wende

Synonyme:

[1, 2] Zeitwende

Beispiele:

[1] „Die Paläontologen knackten immer mehr Konkretionen und fanden auch Schädel von Säugern der frühesten Generation, direkt nach der geologischen Zeitenwende.[2]
[2] „Der reich ausgestattete Band präsentiert nicht nur die Funde aus dem Römerlager und Außenposten, die teilweise bereits restauriert wurden, sondern bettet die Funde auch in die römisch-germanische Geschichte der Zeitenwende ein.“[3]
[2] „So viel scheint klar: Inspiriert aus dem Mittelmeerraum, mag das runische Alphabet etwa um die Zeitenwende entstanden sein.“[4]
[2] „Die Latènekultur währte von etwa 450 v. Chr. bis um die Zeitenwende.“[5]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1, 2] Wikipedia-Artikel „Zeitenwende
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Zeitenwende
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalZeitenwende
[*] The Free Dictionary „Zeitenwende
[1, 2] Duden online „Zeitenwende

Quellen:

  1. GfdS wählt »Zeitenwende« zum Wort des Jahres 2022. In: gfds.de. 9. Dezember 2022, abgerufen am 9. Dezember 2022.
  2. Thorsten Dambeck: Der rasante Aufstieg der Säugetiere. In: Spiegel Online. 24. Oktober 2019, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 25. Oktober 2019).
  3. Gerald Kräft: Römerlager bietet noch „aufregendes“ Potenzial. In: Eichsfelder Tageblatt. Nummer Heft 252, 2012, 27.10., Seite 15.
  4. Jenny Becker: Die Macht der Schrift. In: Norbert F. Pötzl, Johannes Saltzwedel (Herausgeber): Die Germanen. Geschichte und Mythos. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2013, ISBN 978-3-421-04616-1, Seite 114-117, Zitat Seite 117.
  5. Eva-Maria Schnurr: Zwischen Hallstatt und La Tène. In: SPIEGEL GESCHICHTE. Nummer 5: Die Kelten, 2017, Seite 36-37, Zitat Seite 36. „v. Chr.“: vor Christus.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: entzweiende, Wendezeiten
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