allerunglücklichste

allerunglücklichste (Deutsch)

Adjektiv

Positiv Komparativ Superlativ
am allerunglücklichsten
Alle weiteren Formen: Flexion:allerunglücklichste

Worttrennung:

al·ler·un·glück·lichs·te

Aussprache:

IPA: [alɐˈʔʊnˌɡlʏklɪçstə]
Hörbeispiele:  allerunglücklichste (Info)

Bedeutungen:

[1] verstärkend für: unglücklich/unglücklichste

Gegenwörter:

[1] allerglücklichste

Beispiele:

[1] „Wenn man an einem dunklen Ort allein ist, wo man nicht sehen kann, wohin nur einmal am Tage der Mann kommt, der das Essen bringt, wo man nur in gebückter Haltung herumgehen kann, dann ist man der allerunglücklichste Mensch.“[1]
[1] „»Ich bin die allerunglücklichste Mutter von der Welt,« schluchzte die unselige Helene.“[2]
[1] „Die Herzogin von Sanseverina wurde der trübseligen Fürstin von Parma, Clara Paolina, vorgestellt, die sich, weil ihr Mann eine Mätresse hatte (eine recht hübsche Frau, die Marchesa Balbi), für das allerunglücklichste Weib auf Erden hielt.“[3]
[1] „Eine geschiedene Frau, das ist nicht Fisch, nicht Fleisch, nicht Frau und auch nicht Mädchen! Das ist das allerunglücklichste Wesen von der Welt!“[4]
[1] „Ach, allerschönste Prinzessin, verlangt nur das nicht von mir! Ich bin der allerunglücklichste Mensch unter der Sonne und habe den allerhäßlichsten Namen.“[5]
[1] adverbiell: „Ein Krieg, in welchen die Niederlande mit den Hansestädten verwickelt wurden, fiel für die erstern allerunglücklichst aus.“[6]

Wortbildungen:

Konversionen: Allerunglücklichste, Allerunglücklichster, Allerunglücklichstes

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „allerunglücklichste
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege [public] Referenz- und Zeitungskorpora (frei) „allerunglücklichste

Quellen:

  1. Casanova: Erinnerungen, Band 2. In: Projekt Gutenberg-DE. 2, Georg Müller, 1911 (übersetzt von Heinrich Conrad), Achtundzwanzigstes Kapitel (URL, abgerufen am 11. Januar 2022).
  2. William M. Thackeray: Die Geschichte von Pendennis / Band 3. In: Projekt Gutenberg-DE. Georg Müller, München und Leipzig 1911 (übersetzt von Heinrich Conrad), Drittes Kapitel (URL, abgerufen am 11. Januar 2022).
  3. Stendhal: Die Kartause von Parma. In: Projekt Gutenberg-DE. Insel Verlag, 1952 (übersetzt von Arthur Schurig), Sechstes Kapitel (URL, abgerufen am 11. Januar 2022).
  4. Arthur Zapp: Zwischen Mann und Frau. In: Projekt Gutenberg-DE. Verlag der Wiking-Bücher, Post & Obermüller, Bremen / Leipzig, XVIII. (URL, abgerufen am 11. Januar 2022).
  5. Richard von Volkmann-Leander: Märchen. In: Projekt Gutenberg-DE. Reclam Verlag Stuttgart, 1966, Pechvogel und Glückskind (URL, abgerufen am 11. Januar 2022).
  6. K. Theodor Wenzelburger: Geschichte der Niederlande, Band 6, Teil 1. Abgerufen am 11. Januar 2022.
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