diversgeschlechtlich

diversgeschlechtlich (Deutsch)

Adjektiv

Positiv Komparativ Superlativ
diversgeschlechtlich
Alle weiteren Formen: Flexion:diversgeschlechtlich

Worttrennung:

di·vers·ge·schlecht·lich keine Steigerung

Aussprache:

IPA: [diˈvɛʁsɡəˌʃlɛçtlɪç]
Hörbeispiele:  diversgeschlechtlich (Info)

Bedeutungen:

[1] weder dem weiblichen noch dem männlichen Geschlecht zuordenbar

Symbole:

[1] ⚧︎

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Adjektiven divers und geschlechtlich

Synonyme:

[1] non-binär, intersexuell

Beispiele:

[1] „Entlang der Geschlechter zeigt sich, dass lediglich 5 Prozent der Männer und 33 Prozent der Frauen sowie 16 Prozent der diversgeschlechtlichen Beschäftigten in Teilzeit tätig sind.“[1]
[1] „Diversgeschlechtliche Menschen müssen keinen spezifischen Geschlechtshabitus haben und legen sich meist auch nicht fest.“[2]
[1] „Fast ein Viertel der Mädchen hat schon mal einen Vergewaltigungsversuch erlebt, bei diversgeschlechtlichen Jugendlichen sind es sogar fast 40 Prozent.“[3]
[1] „Für diversgeschlechtliche Jugendliche stehen dagegen [...] Strategien im Vordergrund, mit denen sie selektiv ihre neue geschlechtliche Selbst-Positionierung durch Normbrüche erkennbar darstellen.“[4]
[1] „Über den Zeitpunkt, ab dem diversgeschlechtliche Studierende gesondert erhoben werden, ist in den hierfür zuständigen Bund-Länder-Fachgremien noch nicht abschließend entschieden worden.“[5]
[1] „Genauso absurd findet sie das Gendersternchen: ‚Diversgeschlechtliche Personen brauchen mehr, was sie in der Akzeptanz weiterbringt – als ein Sternchen.‘‘‘[6]
[1] „Alle – Frauen, Männer, nichtbinäre, diversgeschlechtliche Personen und Menschen, deren Geschlecht unbekannt oder nicht von Bedeutung ist – sollen durch Gendersternchen und Binnen-I berücksichtigt werden. So jedenfalls das Ansinnen der Befürworter einer geschlechtergerechten Sprache.“[7]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Divers (dort auch „diversgeschlechtlich“)
[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „diversgeschlechtlich

Quellen:

  1. Sophie Straub et al., Kulturelle Vielfalt der öffentlichen Verwaltung, Verlag Barbara Budrich, Opladen/Berlin/Toronto, 2021, S. 121.
  2. Deutsche Gesellschaft für Transidentät und Intersexualität, Geschlechtliche Vielfalt: Diversgeschlechtliche Geschlechtsidentität.
  3. taz, Wir Erwachsenen müssen zuhören.
  4. Kerstin Oldemeier, Geschlechtlicher Neuanfang, Verlag Barbara Budrich, Opladen/Berlin/Toronto, 2021, S. 227.
  5. Landtag Rheinland-Pfalz, Antwort des Ministeriums des Innern und für Sport auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Simone Huth-Haage (CDU) – Drucksache 17/8370 – Diversgeschlechtliche Bürger in Rheinland-Pfalz, S. 112.
  6. Kimberly Hagen: Antje-Katrin Kühnemann: „Ich gendere nicht!“. In: Abendzeitung – München. 3. August 2021, abgerufen am 21. Mai 2022.
  7. Dirk Jericho: An der gendergerechten Sprache scheiden sich die Geister. In: Berliner Woche. 14. Juni 2021, abgerufen am 21. Mai 2022.
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