feindbildlos

feindbildlos (Deutsch)

Adjektiv

Positiv Komparativ Superlativ
feindbildlos
Alle weiteren Formen: Flexion:feindbildlos

Worttrennung:

feind·bild·los, keine Steigerung

Aussprache:

IPA: [ˈfaɪ̯ntˌbɪltloːs]
Hörbeispiele:  feindbildlos (Info)

Bedeutungen:

[1] selten: ohne Feindbild; keine vorurteilsbeladene und/oder feindselige Vorstellungen von jemandem oder etwas habend

Herkunft:

Derivation (Ableitung) zum Substantiv Feindbild mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -los

Beispiele:

[1] „Gedenken an Albert Friedlander heißt zuerst seine maieutischen Dienste für eine feindbildlose Darstellung des Christentums dankbar wahrzunehmen.“[1]
[1] „Der Begriff eines feindlosen oder feindbildlosen Staates wird geradezu analytisch als denkunmöglich ausgeschlossen.“[2]
[1] „Damit war die Gordon-Figur nachgerade entmilitarisiert und entkonfessionalisiert und schien einen schlechterdings feindbildlosen Nationalismus zu verkörpern.“[3]
[1] „Aber er fügte sogleich hinzu, daß dieser ‚feindlose Staat‘ kein feindbildloser Staat sei und sich auf die Suche nach neuen Feindbildern begeben habe.“[4]
[1] „Wieso will den Menschen in den unterschiedlichen Kulturen ein feindbildloses Leben trotz aller rationalen Aufklärungsversuche auch im 21. Jahrhundert nicht gelingen?“[5]

Wortbildungen:

Feindbildlosigkeit

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege [public] Referenz- und Zeitungskorpora (frei) „feindbildlos

Quellen:

  1. Petrus Bsteh, Brigitte Proksch: Wegbereiter des interreligiösen Dialogs. LIT Verlag Münster, 2012, ISBN 978-3-643-50332-9, Seite 173 (Zitiert nach Google Books)
  2. MITTELWG 36. 1994, Seite 19 (Zitiert nach Google Books)
  3. Helke Rausch: Kultfigur und Nation. Oldenbourg Verlag, 2006, ISBN 978-3-486-57579-8, Seite 461 (Zitiert nach Google Books)
  4. Ludger Pries: Transnationale Migration. Nomos, 1997, ISBN 978-3-7890-5165-4, Seite 318 (Zitiert nach Google Books)
  5. Hamid Reza Yousefi, Klaus Fischer: Verstehen und Verständigung in einer veränderten Welt. Springer-Verlag, 2012, ISBN 978-3-531-19721-0, Seite 135 (Zitiert nach Google Books)
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