framen
framen (Deutsch)
Verb
Person | Wortform | |||
---|---|---|---|---|
Präsens | ich | frame | ||
du | framst framest | |||
er, sie, es | framt framet | |||
Präteritum | ich | framte framete | ||
Konjunktiv II | ich | framte framete | ||
Imperativ | Singular | frame! | ||
Plural | framet! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
geframt geframet |
haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:framen |
Worttrennung:
- fra·men, Präteritum: frame·te, Partizip II: ge·framet, auch: ge·framt
Aussprache:
- IPA: [ˈfʁeːmən]
- Hörbeispiele: —
Bedeutungen:
- [1] korrekte Sachverhalte in einem bestimmten (meist verfälschenden) Rahmen darstellen
Oberbegriffe:
- [1] manipulieren
Beispiele:
- [1] „In den USA gibt es nach der Veröffentlichung der Überwachungszahlen nun Versuche, die Geräte neu zu framen – also durch eine Umbenennung auf die weniger positiven Seiten hinzuweisen. Der Name beeinflusst schließlich die Einstellung zum Produkt.“[1]
- [1] „Manipulanten framen zum Beispiel ihr Eingeständnis, gelogen zu haben, in Anlehnung an Nachbessern, neuerdings mit einem ‚Nachinformieren‘.“[2]
- [1] „Andererseits dürfte die Chance auf Berücksichtigung umso höher sein, je mehr Akteure die Berichterstattung auf die gleiche Weise zu framen versuchen.“[3]
- [1] „Insgesamt aber muss das außergewöhnliche Verhalten eines Akteurs als gesellschaftlich und moralisch legitimes Verhalten geframet werden, um möglichst eine breite positive oder neutrale Kolportierung in den Massenmedien zu erfahren.“[4]
- [1] „Es lässt sich also annehmen, dass die Migration aus SSA überwiegend als »Bedrohung« und »Ansturm« geframt wird, was im folgenden Kapitel durch die Diskursanalyse der Zeitungsartikel zu untersuchen ist.“[5]
- [1] „Gleichzeitig war zu sehen, dass die Begriffe Verantwortung und Solidarität zwar durchaus häufig verwendet wurden, doch der geringe Bezug zu solidarischem Handeln in Gestalt des Begriffes Hilfen fehlte und andererseits Verantwortung vor allem als Eigenverantwortung geframt wurde […]“[6]
Übersetzungen
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Referenzen und weiterführende Informationen:
Quellen:
- Patrick Beuth: Framing – Gesucht wird ein besseres Wort für Smartphone. In: Zeit Online. 17. Juli 2012, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 5. September 2015).
- Erich Brendl: Clever manipulieren. Die Kunst, sich geschickt und erfolgreich durchzusetzen. Springer, 2013, ISBN 9783322920799, Seite 144 (Zitiert nach Google Books). (Anführungszeichen angepasst)
- Matthias Potthoff: Medien-Frames und ihre Entstehung. Springer, 2012, ISBN 9783531196480, Seite 192 (Zitiert nach Google Books).
- Carola Richter: Medien und politische Kommunikation. Naher Osten und islamische Welt. Frank & Timme GmbH, 2011, ISBN 9783865963611, Seite 89 (Zitiert nach Google Books).
- Florence Tsagué Assopgoum: Migration aus Afrika in die EU. Eine Analyse der Berichterstattung in deutschen und senegalesischen Zeitungen. Springer Science & Business Media, 2011, ISBN 9783531183732, Seite 186 (Zitiert nach Google Books).
- Romy Fröhlich, Thomas Koch (Herausgeber): Politik - PR - Persuasion. Strukturen, Funktionen und Wirkungen politischer Öffentlichkeitsarbeit. Springer, 2014, ISBN 9783658016838, Seite 277 (Zitiert nach Google Books).
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