gradweise

gradweise (Deutsch)

Adverb

Worttrennung:

grad·wei·se

Aussprache:

IPA: [ˈɡʁaːtvaɪ̯zə]
Hörbeispiele:  gradweise (Info)

Bedeutungen:

[1] dem Grad nach, stufenweise, sich allmählich oder in kleinen Schritten ändernd oder unterscheidend

Synonyme:

[1] graduell

Beispiele:

[1] „Der Schmerz ist aber keine gradweise gesteigerte Tastempfindung, trotzdem die Basis der Tastwahrnehmung in der Antizipation des Schmerzes durch den Tastsinn besteht.“[1]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „gradweise
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „gradweise
[1] The Free Dictionary „gradweise
[1] Duden online „gradweise
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „gradweise

Quellen:

  1. Karl-Friedrich Wessel: Der ganze Mensch. Eine Einführung in die Humanontogenetik. Logos, Berlin 2021 (Zitiert nach Google Books)

Adjektiv

Positiv Komparativ Superlativ
gradweise
Alle weiteren Formen: Flexion:gradweise

Anmerkung:

Der Gebrauch des Wortes als Adjektiv ist schon im Grimm’schen Wörterbuch erwähnt und hat sich längst eingebürgert. Auf die attributive Verwendung weist auch der Duden hin, das Free Dictionary gibt ein Beispiel mit attributivem Gebrauch (siehe unter „Referenzen”).

Worttrennung:

grad·wei·se, keine Steigerung

Aussprache:

IPA: [ˈɡʁaːtvaɪ̯zə]
Hörbeispiele:  gradweise (Info)

Bedeutungen:

[1] dem Grad nach, stufenweise, sich allmählich oder in kleinen Schritten ändernd oder unterscheidend

Synonyme:

[1] graduell

Beispiele:

[1] „Diese lassen sich kontinuierlich auf nächst höhere zurückführen, womit ein gradweiser Prozess der Abstraktion einhergeht.“[1]
[1] „Gewiss ist die Wahrnehmung richtig, dass zwischen meines Vaters geistiger Struktur und der seiner Zeitgenossen kein grundsätzlicher, nur ein gradweiser Unterschied besteht.“[2]
[1] „Wo man von gradweiser Annäherung spricht, denkt man sich eine Skala.“[3]
[1] „Bei diesen aber läßt sich ein gradweises Fortschreiten in der Ausbildung dieser Gehirnteile feststellen, das mit ihren zunehmenden intellektuellen Leistungen, soweit wir darüber etwas wissen, annähernd Schritt hält.“[4]
[1] „Dienten dieselben an den Enden der Tastnerven angebrachten mikroskopisch kleinen Sinnorgane für beide Zwecke, und also sowohl zur Wahrnehmung des Drucks und seiner gradweisen Verschiedenheiten, als auch zur Wahrnehmung der Wärme und Kälte und ihrer gradweisen Unterschiede, hätte die Empfindung von Wärme und Kälte ihren Grund in der Wahrnehmung desjenigen Drucks, der dadurch entstünde, dass die Wärme die Körper ausdehnt, die Kälte aber ihr Volumen vermindert; so würde nur ein einziger Sinn, der Tastsinn, in der Haut anzunehmen sein.“[5]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] The Free Dictionary „gradweise
[1] Duden online „gradweise
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „gradweise

Quellen:

  1. Norbert Schneider: Grundriss Geschichte der Metaphysik. Von den Vorsokratikern bis Sartre. Meiner, Hamburg 2018, Seite 31 (Zitiert nach Google Books)
  2. Isolde Kurz: Gesammelte Werke. Romane und Geschichten. Null Papier, Neuss 2020 (Zitiert nach Google Books)
  3. Hans Scheuerl: Die exemplarische Lehre. Sinn und Grenzen eines didaktischen Prinzips. Niemeyer, Tübingen 1969, Seite 55 (Zitiert nach Google Books)
  4. Oswald Bumke: Gedanken über die Seele. Springer, Berlin/Heidelberg 1948, Seite 192 (Zitiert nach Google Books)
  5. Ernst Heinrich Weber: Die Lehre vom Tastsinne und Gemeingefühle. Vieweg und Sohn, Braunschweig 1851, Seite 43 (Zitiert nach Google Books)

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: Grasweide, Weidegras, widersage
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