gramnegativ

gramnegativ (Deutsch)

Adjektiv

Positiv Komparativ Superlativ
gramnegativ
Alle weiteren Formen: Flexion:gramnegativ

Worttrennung:

gram·ne·ga·tiv, keine Steigerung

Aussprache:

IPA: [ɡʁamˈneːɡatiːf]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] als Bakterium nach Anfärbung mit einem basischen Farbstoff (in der Regel Kristallviolett) und durch Nachbehandlung mit Lugolscher Lösung (enthält einen Iod-Kaliumiodid-Komplex) einen wasserunlöslichen, blauen Farbstoff-Iod-Komplex bildend, der anschließend durch Ethanol herausgelöst wird, wobei dieses abschließend mit verdünnter Fuchsinlösung oder Safraninlösung gegengefärbt wird, worauf es im Lichtmikroskop rot beziehungsweise rotorange erscheint und sich dadurch von grampositiven Bakterien unterscheidet

Abkürzungen:

[1] gram-

Herkunft:

Wortschöpfung aus dem Eigennamen Gram und dem Adjektiv negativ, nach der 1884 vom dänischen Bakteriologen Hans Christian Gram (1853–1938) entwickelten Methode zur differenzierenden Färbung von Bakterien für die mikroskopische Untersuchung.

Oberbegriffe:

[1] anfärbbar

Gegenwörter:

[1] grampositiv

Beispiele:

[1] Gramnegative Bakterien besitzen im Gegensatz zu grampositiven Bakterien nur eine dünne Peptidoglykanschicht aus Murein sowie eine zusätzliche äußere Lipidmembran.[1]
[1] Nach grampositiven Bakterien wie MRSA werden jetzt auch immer mehr gramnegative Bakterien gegen Antibiotika resistent.[2]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] gramnegative Bakterien

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „gramnegativ
[1] canoo.net „gramnegativ?lookup=caseSensitive gramnegativ
[1] Duden online „gramnegativ

Quellen:

  1. Gramnegativ. Doccheck. Abgerufen am 30. August 2017.
  2. Multiresistente gramnegative Erreger auf dem Vormarsch, Gesundheitsstadt Berlin. Abgerufen am 30. August 2017.
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