kryophil

kryophil (Deutsch)

Adjektiv

Positiv Komparativ Superlativ
kryophil kryophiler am kryophilsten
Alle weiteren Formen: Flexion:kryophil

Worttrennung:

kryo·phil, Komparativ: kryo·phi·ler, Superlativ: am kryo·phils·ten

Aussprache:

IPA: [ˌkʁyoˈfiːl]
Hörbeispiele:  kryophil (Info)
Reime: -iːl

Bedeutungen:

[1] Biologie: Kälte liebend

Herkunft:

Neologismus, Zusammensetzung aus dem gebundenen Lexem kryo-, von altgriechisch κρύος (kryos)  grcFrost“, und dem gebundenen Lexem -phil, von altgriechisch φίλος (philos)  grcliebend“ zu φίλειν (philein)  grclieben[1][2]

Synonyme:

[1] psychrophil, kälteliebend

Gegenwörter:

[1] thermophil, hyperthermophil, mesophil, psychrophob, thermoacidophil, ultrathermophil

Oberbegriffe:

[1] extremophil

Beispiele:

[1] Auffällige grüne Färbungen hochalpiner Gletscher und Firnfelder werden durch kryophile Mikroorganismen hervorgerufen.
[1] Diese Sammlung kryophiler (kälteliebender) Süßwassermikroalgen kann als einzigartig hinsichtlich ihrer Stämme und speziellen Niedrigtemperaturkulturtechniken in Deutschland und Europa angesehen werden.[3]
[1] So genannte kryophile Bakterien von den Polregionen oder aus der Tiefsee leben noch bei minus fünf Grad Celsius.[4]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] kryophile Arten, Bakterien, Blaualgen, Mikroalgen, Mikroorganismen, Moose, Organismen, Pflanzen, Pilze, Säugetiere, Schneealgen

Wortbildungen:

Kryophile

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 778, Eintrag „kryophil“
[1] Duden online „kryophil

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 778, Eintrag „kryo-“, Seite 1040, Eintrag „-phil“.
  2. Wilhelm Gemoll: Griechisch-deutsches Schul- und Handwörterbuch. Von W. Gemoll und K. Vretska. 10. Auflage. Oldenbourg, München 2006, ISBN 978-3-637-00234-0, Seiten 482, 842.
  3. Dr. Thomas Leya: CCCryo - Projektbeschreibung. Deutsche Forschungsgemeinschaft, abgerufen am 6. März 2012.
  4. Jo Schilling: Enzyme machen die Milch bekömmlich. In: Welt Online. 13. September 2000, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 6. März 2012).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Kryolith
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