mit dem Ofenrohr ins Gebirge schauen

mit dem Ofenrohr ins Gebirge schauen (Deutsch)

Redewendung

Nebenformen:

mit dem Ofenrohr ins Gebirge gucken

Worttrennung:

mit dem Ofen·rohr ins Ge·bir·ge schau·en

Aussprache:

IPA: [mɪt deːm ˈoːfn̩ˌʁoːɐ̯ ɪns ɡəˈbɪʁɡə ˈʃaʊ̯ən]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] umgangssprachlich: nichts bekommen, leer ausgehen, benachteiligt werden

Synonyme:

[1] das Nachsehen haben, in die Röhre gucken, zu kurz kommen

Beispiele:

[1] „Das Internet hat – zulasten der Schöpfer geschützter Werke und zu Lasten der Wissens- und Unterhaltungsindustrie, die den Kreativen die Nutzungsrechte abgekauft hat – den Kommunismus wieder eingeführt. Jeder bedient sich dort nach seinen Bedürfnissen – zumeist umsonst. Die Urheber schauen, wie man in Bayern sagt, mit dem Ofenrohr ins Gebirge.[1]
[1] „‚Potenzielle Investoren warten ab, unsere Betriebe schauen mit dem Ofenrohr ins Gebirge und die Energiewende bleibt auf der Strecke.‘“[2]
[1] „Auch wenn ein paar potentielle Bewerber jetzt schon vor dem Urnengang mit dem Ofenrohr ins Gebirge schauen müssen, es bleiben noch genug übrig, die sich um die haupt- und ehrenamtlichen Posten in den kleinen Parlamenten raufen dürfen.“[3]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Redensarten-Index „mit dem Ofenrohr ins Gebirge schauen

Quellen:

  1. Heribert Prantl: Internet: Ende der Kultur?. In: sueddeutsche.de. 11. Mai 2010, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 26. August 2013).
  2. „Die Energiewende bleibt auf der Strecke“. In: Welt Online. 14. März 2012, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 26. August 2013).
  3. Bartholomäus Grill: Mit Blick auf den Herbst. In: Zeit Online. Nummer 10, 2. März 1990, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 26. August 2013).
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