rudimentieren
rudimentieren (Deutsch)
Verb
Person | Wortform | |||
---|---|---|---|---|
Präsens | ich | rudimentiere | ||
du | rudimentierst | |||
er, sie, es | rudimentiert | |||
Präteritum | ich | rudimentierte | ||
Konjunktiv II | ich | rudimentierte | ||
Imperativ | Singular | rudimentiere! rudimentier! | ||
Plural | rudimentiert! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
rudimentiert | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:rudimentieren |
Anmerkung:
- Das Verb rudimentieren wird überwiegend in der 3. Person Einzahl (Singular) oder Mehrzahl (Plural) verwendet. Da es aber Objekte gibt, die rudimentieren können, handelt es sich nicht um ein unpersönliches Verb.
Worttrennung:
- ru·di·men·tie·ren, Präteritum: ru·di·men·tier·te, Partizip II: ru·di·men·tiert
Aussprache:
- IPA: [ʁudimɛnˈtiːʁən]
- Hörbeispiele: rudimentieren (Info)
- Reime: -iːʁən
Bedeutungen:
- [1] Evolutionsbiologie: ein Organ, das in der Stammesentwicklung funktionslos geworden ist oder neue andere Funktionen übernommen hat, zurückbilden
Synonyme:
- [1] degenerieren, zurückbilden, ein Organ bis auf ein Rudiment zurückbilden
Beispiele:
- [1] „Organe rudimentieren im Laufe der Stammesgeschichte regressive Evolution.“[1]
- [1] „Am Nebenhodenkopf kann darüber hinaus das proximale Ende des WOLFF-Ganges als warzenähnliche Appendix testis rudimentieren.[2]
- [1] „Ventral gibt es Verdickungen im Peritoneum, die sich aus der Embryologie erklären lassen und die nach der Geburt als Ligamente rudimentieren.[3]
- [1] „Die in der Erzeugung von Brakteen sich bekundende Reduktionstendenz kann sogar dahin führen, daß die Tragblätter der Blüten rudimentieren oder völlig verlorengehen.[4]
- [1] Die hinteren Extremitäten und das Becken von Walen sind bis auf winzige, im Körperinneren liegende Knochen rudimentiert.
Übersetzungen
[1]
Referenzen und weiterführende Informationen:
Quellen:
- Michael Schmitt (Herausgeber): Lexikon der Biologie. In 10 Bänden. 1. Auflage. Herder, Freiburg im Breisgau/Basel/Wien 1983–1992, DNB 550880577, Band 7, Seite 206, Artikel „rudimentäres Organ“
- Franz-Viktor Salomon, Hans Geyer, Uwe Gille: Anatomie für die Tiermedizin, 2. Auflage 2008 (Georg Thieme), ISBN 383041112X, Seite 394
- Eric Hebgen: Viszeralosteopathie. Grundlagen und Techniken: IFAO-Lehrbuch. 3. Auflage. Georg Thieme, 2008, ISBN 3830454031, Seite 111
- Wilhelm Troll: Praktische Einführung in die Pflanzenmorphologie. Die blühende Pflanze. Band 2 von Praktische Einführung in die Pflanzenmorphologie: ein Hilfsbuch für den botanischen Unterricht und für das Selbststudium, Gustav Fischer, Seite 230
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