schriftlos
schriftlos (Deutsch)
Adjektiv
Positiv | Komparativ | Superlativ | ||
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schriftlos | — | — | ||
Alle weiteren Formen: Flexion:schriftlos |
Worttrennung:
- schrift·los, keine Steigerung
Aussprache:
- IPA: [ˈʃʁɪftloːs]
- Hörbeispiele: —
Bedeutungen:
- [1] Linguistik: nicht verschriftet, nicht über ein Schriftsystem verfügend
- [2] nicht in schriftlicher Form abgefasst
Herkunft:
- Ableitung zu Schrift mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -los
Gegenwörter:
- [1] verschriftet
- [2] schriftlich
Beispiele:
- [1] „Von der Gesamtzahl aller lebenden Sprachen der Welt sind nur etwa 13% verschriftet, das heißt die große Mehrheit aller Einzelsprachen ist schriftlos.“[1]
- [2] „Beurkundet werden vornehmlich Besitzstandsänderungen von nicht vertretbaren Gütern wie Immobilien, Pfründen oder Sklaven - der Verkauf anderer Güter wurde als schriftloses Bargeschäft getätigt -, seltener dagegen Personenstandsänderungen wie Adoption oder Heirat.“[2]
Charakteristische Wortkombinationen:
- schriftlose Kultur, Sprache, Überlieferung, Zeit
Wortbildungen:
Übersetzungen
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [?] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „schriftlos“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon „schriftlos“
- [1, 2?] Renate Wahrig-Burfeind (Herausgeber): Wahrig, Deutsches Wörterbuch. 8. Auflage. Wissen-Media-Verlag, Gütersloh/München 2006, ISBN 978-3-577-10241-4, DNB 974499498, Stichwort: schriftlos.
Quellen:
- Harald Haarmann: Universalgeschichte der Schrift. Campus Verlag, Frankfurt/New York 1990, Seite 19. ISBN 3-593-34346-0. Abkürzungen aufgelöst.
- Theologisches Realenzyklopädie. Band 28: Pürstinger - Religionsphilosophie. de Gruyter, Berlin 1997, Seite 199. ISBN 3-11-015580-X.
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