sibyllinisch

sibyllinisch (Deutsch)

Adjektiv

Positiv Komparativ Superlativ
sibyllinisch sibyllinischer am sibyllinischsten
Alle weiteren Formen: Flexion:sibyllinisch

Worttrennung:

si·byl·li·nisch, Komparativ: si·byl·li·ni·scher, Superlativ: si·byl·li·nischs·ten

Aussprache:

IPA: [zibʏˈliːnɪʃ]
Hörbeispiele:  sibyllinisch (Info)
Reime: -iːnɪʃ

Bedeutungen:

[1] gehoben: geheimnisvoll, rätselhaft

Herkunft:

von der griechischen Prophetin Sibylle, welche, wie die meisten Orakel, stets doppeldeutige oder rätselhafte Weissagungen machte[Quellen fehlen]

Synonyme:

[1] sibyllenhaft

Sinnverwandte Wörter:

[1] mysteriös, geheimnisvoll, rätselhaft, vieldeutig

Beispiele:

[1] Und in der Frage der EU-Mitgliedschaft der Türkei schreibt er sibyllinisch: „Das wird sich zeigen.”[1]
[1] Veronica Lario hüllte sich lange in Schweigen, erst vor einigen Monaten berichtete sie, ihre Tochter habe sich bei Cacciari eingeschrieben, der in Mailand Philosophie lehrt: „Das ist doch eine ideale Situation“, meinte sie sibyllinisch zu einem Interviewer.[2]
[1] „»Haben die selbst getan«, antwortet Gareis sibyllinisch und hört einen lachen, höhnisch, frech, meckernd.“[3]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] eine sibyllinische Formulierung

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „sibyllinisch
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „sibyllinisch
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalsibyllinisch
[1] The Free Dictionary „sibyllinisch
[1] Duden online „sibyllinisch

Quellen:

  1. „Verpasste Blut-, Schweiß- und Tränen-Rede“ (Süddeutsche Zeitung Shop)
  2. „Liebesklagen in Moll“, Von Christiane Kohl (sueddeutsche.de, 05.11.2003)
  3. Hans Fallada: Bauern, Bonzen und Bomben. Roman. Aufbau, Berlin 2011, ISBN 978-3-7466-2793-9, Seite 432. Erstveröffentlichung 1931.
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