spielfeindlich

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Hier der konkrete Grund für den Löschantrag: Gibt es Belege für die Steigerungsformen? Peter -- 13:17, 26. Jan. 2020 (MEZ)

spielfeindlich (Deutsch)

Adjektiv

Positiv Komparativ Superlativ
spielfeindlich spielfeindlicher am spielfeindlichsten
Alle weiteren Formen: Flexion:spielfeindlich

Worttrennung:

spiel·feind·lich, Komparativ: spiel·feind·li·cher, Superlativ: am spiel·feind·lichs·ten

Aussprache:

IPA: [ˈʃpiːlˌfaɪ̯ntlɪç]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] negativ gegenüber dem Spiel beziehungsweise dem Spielen eingestellt

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Substantiv Spiel und dem Adjektiv feindlich

Gegenwörter:

[1] spielfreundlich

Beispiele:

[1] „Wer sich jedoch eine Basiskompetenz im Spielen angeeignet hat, gerät auch an scheinbar spielfeindlichen, anregungsarmen Orten, auch ohne jegliches Spielgerät, auch ohne Mitspieler, nicht in Verlegenheit, zu sinnvollem Spiel zu finden.“[1]
[1] „In einem Interview gefragt, ob das Christentum spielfeindlich sei, bejahte der Schweizer Philosoph Hans Saner die Frage ausdrücklich.“[2]
[1] „Christentum, Judentum und gerade auch der Islam sind spielfeindliche Religionen.“[3]
[1] „An der Spannung von spielfreundlichen und spielfeindlichen Zügen in der Kunst zeichnet sich Gorsen zufolge ein Konflikt gegenüber der warenproduzierenden Gesellschaft ab […].“[4]
[1] „So nachvollziehbar Huizinga die spielfeindlichen Einflüsse industrieller Marktförmigkeit auf Kunst und Literatur auch aufdeckt, verbirgt sich in seiner Argumentation doch ein innerer Widerspruch: […].“[5]
[1] „Im christlichen Mittelalter waren Kirchenvertreter und Obrigkeit noch deutlich spielfeindlicher eingestellt als in der heutigen Zeit.“
[1] „Am spielfeindlichsten präsentiert sich der Ortsteil mit dem intensivsten Verkehrsaufkommen.“

Redewendungen:

je spielfeindlicher die Umwelt, desto aggressiver werden die Kinder

Wortbildungen:

Spielfeindlichkeit

Übersetzungen

Quellen:

  1. Siegbert A. Warwitz, Anita Rudolf: Vom Sinn des Spielens. Reflexionen und Spielideen. Schneider, Baltmannsweiler 2016, ISBN 978-3-8340-1664-5, Seite 162.
  2. Hein Retter: Protestantische Selbstvergewisserung zwischen Theologie und Pädagogik. LIT-Verlag, Berlin 2011, Seite 250.
  3. Andreas Mertin: Spiel und Religion. Abgerufen am 26. Januar 2020.
  4. Sonja Witte: Symptome der Kulturindustrie. transcript Verlag, Bielefeld 2018, Seite 195.
  5. Peter Seibert: Samuel Beckett und die Medien: Neue Perspektiven auf einen Medienkünstler des 20. Jahrhunderts. transcript Verlag, Bielefeld 2008, Seite 68.
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