sticka i ögonen

sticka i ögonen (Schwedisch)

Redewendung

Worttrennung:

sticka i ögo·nen

Aussprache:

IPA: [`stɪkːa ɪ `øːɡɔnən]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] dadurch verärgern, verstimmen, dass etwas zu deutlich zu merken ist[1]; etwas erregt Anstoß bei jemandem, es ist nicht etwa die positive Bedeutung der deutschen wörtlichen Übersetzung gemeint (etwas sticht positiv in´s Auge)[2]; Anstoß erwecken, ein Dorn im Auge sein, unangenehm aufstoßen; wörtlich: „in die Augen stechen“

Herkunft:

Sticka i ögonen ist zunächst wörtlich eine Beschreibung für Schmerzen: es „brennt in den Augen“, zum Beispiel, wenn man direkt im Rauch steht.[3] Im übertragenen Sinne sind es dann Gefühle, die denen nach einem Gestochenwerden gleichen. Bei sticka i ögonen geschieht dies, wenn etwas überdeutlich ins Auge fällt.[4] Das kann eine grelle Farbe sein oder in noch übertragenerem Sinn etwas, das neben Aufmerksamkeit auch Gier, Neid oder Unwillen auslöst.[5]

Beispiele:

[1] Grannens nya bil stack i ögonen på honom.
Das neue Auto der Nachbarn war ihm ein Dorn im Auge.
[1] Bonussystemen har tillkommit som ett sätt att ge mer pengar till cheferna utan att det ska sticka i ögonen på folk.
Die Bonussysteme sind eine Variante den Chefs mehr Geld zukommen zu lassen, die den Menschen nicht sofort unangenehm aufstößt.
[1] Det är klart att en sådan här lön kan sticka i ögonen på en del.
Klar das solch ein Gehalt bei einigen Anstoß erwecken kann.

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Schwedischer Wikipedia-Artikel „Lista över svenska idiomatiska uttryck

Quellen:

  1. Übersetzung aus Norstedt (Herausgeber): Norstedts svenska ordbok. 1. Auflage. Språkdata och Norstedts Akademiska Förlag, 2003, ISBN 91-7227-407-7 "öga", Seite 1367
  2. Henrike Gundlach, Christiane Vortmeyer: Lehrbuch Der Schwedischen Sprache: Für Anfänger. Buske Verlag, 2006, Seite 156
  3. Norstedt (Herausgeber): Norstedts stora tyska ordbok. 1. Auflage. Norstedts Akademiska Förlag, 2008, ISBN 978-91-7227-486-0 "sticka", Seite 532
  4. Übersetzung aus Anders Fredrik Dalin: Ordbok öfver svenska språket. A.F. Dalin, Stockholm 1850–1853 (digitalisiert), „sticka“.
  5. Svenska Akademiens Ordbok „sticka
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